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Kino-Kritik: «Ma»
Stalking-Horror mit Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer

In «Ma» schlüpft Hollywood-Star Octavia Spencer in die Rolle einer alleinstehenden Frau, die Teenies stalkt. Ein Horror-Streifen, der überzeugt.
Publiziert: 29.05.2019 um 20:00 Uhr
Octavia Spencer spielt in «Ma» die alleinstehende Sue Ann.
Foto: Universal Pictures
1/7
Vanja Kadic

Maggie (Diana Silvers) zieht mit ihrer Mutter Erica (Juliette Lewis) in ein Kaff nach Ohio. Viel zu tun gibts dort nicht – so lungern Maggie und ihre neuen Freunde verzweifelt vor dem Dorfladen herum und warten darauf, bis ein Erwachsener sich erbarmt und den Teenies Alkohol kauft. Dabei treffen die Jugendlichen auf Sue Ann (Octavia Spencer), die sie fortan nur noch «Ma» nennen.

Ma kauft der Gruppe nicht nur Hochprozentiges, sondern stellt den Freunden auch noch den Keller in ihrem Haus zum Feiern zur Verfügung.  Der Keller der einsamen Frau wird schnell zum Teenie-Hotspot – doch plötzlich geschehen gruselige Dinge, und der Spass ist vorbei. Warum entwickelt Ma eine Obsession mit den Jugendlichen, was hat sie zu verstecken? Und was hat das mit der Vergangenheit zu tun? 

«Ma» lebt von Octavia Spencers Performance

«Ma» hat mir ganz gut gefallen. Der Streifen lebt von Octavia Spencers Performance: Die Oscar-Preisträgerin die üblicherweise eher in Dramen zu sehen ist, spielt Sue Ann unfassbar gut und lässt einen oft mit der alleinstehenden Frau mitfühlen. Die Geschichte ist dank einer Prise Comedy unterhaltsam und stets unheimlich. Die Frage nach Mas Motiv bleibt bis zum Schluss spannend. Regie führte beim Psycho-Thriller übrigens Tate Taylor, der Spencer in seinem Streifen «The Help» 2011 zum Durchbruch verhalf. 

Die erste Hälfte des Filmes packte aber mich eher Fremdscham als Grusel. Die Teenies machen das, was Teenies halt so tun, und das ist manchmal einfach ein bisschen peinlich. Genauso wie Sue Ann, die ums Verrecken zur jungen Gruppe dazugehören will, und dafür schon mal den Roboter-Tanz macht. 

Blutig wirds am Schluss – ich musste ein paar Mal die Hände vors Gesicht halten. «Ma» ist kein filmisches Meisterwerk, aber ein solider Psycho-Thriller mit starker Hauptfigur. Der Plot geht auf und das Ende ist schlüssig. So macht Horror Spass.

«Ma» startet am 30. Mai 2019 im Kino.

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