Eddie Redmayne, Julianne Moore und «Birdman»
Die Oscar-Gewinner 2015!

Zum 87. Mal wurden diese Nacht die begehrten Academy Awards vergeben. Die schräge Komödie «Birdman» räumt in der Königskategorie «Bester Film» ab.
Publiziert: 23.02.2015 um 00:18 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 01:55 Uhr
Oscar-Nacht: Das sind die Red-Carpet-Looks
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:Oscar-Nacht: Das sind die Red-Carpet-Looks

Was für eine Nacht! In Los Angeles wurden heute Nacht die Oscars vergeben.

Zu den Highlights der Sendung gehörten die musikalischen Auftritte: Lady Gaga zeigte sich von einer ganz neuen Seite und rührte Julie Andrews zu Tränen, John Legend ft. Common sorgten mit der Performance von «Glory» für Hühnerhaut-Momente. Kein Wunder gabs einen Oscar für den «Besten Song» gleich obendrauf.

«Birdman» bekam einen Oscar in der Kategorie «Bester Film»

In den drei Hauptkategorien räumte Eddie Redmayne für seine Leistung in «The Theory of Everything» als «Bester Hauptdarsteller» einen Oscar ab, Julianne Moore wurde für ihre Rolle in «Still Alice» als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Den Oscar für «Bester Film» gewann «Birdman».

Ausgerechnet zwei Dankesreden gehörten zu den Höhepunkten dieser sonst eher durchschnittlichen Oscar-Nacht. Schauspielerin Patricia Arquette (beste Nebendarstellerin im Jugenddrama «Boyhood») nutzte ihre Rede zu einem kämpferischen Aufruf für Frauenrechte, worauf Meryl Streep und Jennifer Lopez mächtig applaudierten. Sänger John Legend (bester Filmsong «Glory» im Bürgerrechtsdrama «Selma») erinnerte daran, wie aktuell das Thema Rassismus ist.

Graham Moore rührte das Publikum mit seiner Rede

Auch Graham Moore rührte mit seiner Rede zu Tränen und gestand, dass er sich mit 16 Jahren umbringen wollte, weil er fand, dass er keinen richtigen Platz in der Welt hatte. Jetzt bekam er einen Oscar. Sein Aufruf an alle: «Stay weird. Stay different», zu deutsch: «Bleibt eigenartig. Bleibt anders.»

Aufreger des Abends? Sean Penn fluchte, bevor er «Birdman» als «Besten Film» verkündete: «Who gave this son-of-a-bitch his green card?» Zu Deutsch: «Wer gab diesem Hurensohn eine Greencard?» Gemeint war damit Regisseur Alejandro González Iñárritu, der mit den vier Auszeichnungen - neben «Bester Film» auch für Regie, Kamera und Original-Drehbuch - für «Birdman» zum Überflieger der diesjährigen Oscars wurde. Der Mexikaner erinnerte in seiner Rede daran, dass die USA ein Einwanderer-Land sei.

Auf Twitter regten sich die User gleich auf:

Penn meinte seinen Spruch als Scherz. Denn die beiden kennen sich gut: Penn spielte 2003 in Alejandro González Iñárritus Film «21 Gramm».

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Noch mehr Aufreger

Ein weiterer Aufreger: Joan Rivers (†81) wurde beim Einspieler ausgelassen, mit dem im vergangenen Jahr verstorbenen Filmgrössen gedacht wurde. Zudem gab es noch eine TV-Panne, kurz nach Neil Patrick Harris Eröffnungseinlage: Das Bild fror ein und war dann plötzlich ganz weg. Mehrere Minuten lang zeigte ProSieben nur ein Standbild mit einer Entschuldigung für die technische Störung.

Der Schweizer Kurzfilm «Parvaneh» der Filmemacherin Talkhon Hamzavi verpasste den Oscar in der Kategorie «Live Action Short Films». Diese Auszeichnung ging an den Konkurrenten «The Phone Call» von Mat Kirkby and James Lucas.

Die ganze Oscar-Nacht gibts zum Nachlesen im Liveticker weiter unten.

Die Oscar-Gewinner 2015

Bester Film: Birdman
Beste Hauptdarstellerin: Julianne Moore
Bester Hauptdarsteller: Eddie Redmayne
Beste Regie: Alejandro González Iñárritu
Bester fremdsprachiger Film: Ida
Bester Nebendarsteller: J.K. Simmons
Beste Nebendarstellerin: Patricia Arquette
Bester animierter Spielfilm: Baymax – Riesiges Robowabohu
Bester Song: Glory
Bestes Orginaldrehbuch: Birdman
Beste Kamera: Emmanuel Lubezki
Bestes adaptiertes Drehbuch: The Imitation Game
Beste Filmmusik: Grand Budapest Hotel
Beste visuelle Effekte: Interstellar
Bestes Make-up und Beste Frisuren: Mark Coulier (Grand Budapest Hotel)
Bestes Make-up und Beste Frisuren: Frances Hannon (Grand Budapest Hotel)
Bester Ton: Craig Mann, Ben Wilkins (Whiplash)
Bestes Kostümdesgin: Milena Canonero (Grand Budapest Hotel)
Bester Schnitt: Tom Cross (Whiplash)
Bester Tonschnitt: Bub Asman, Alan Robert Murray
Bester Dokumentarfilm: Citizenfour
Bestes Szenebild: Anna Pinnock (Grand Budapest Hotel)
Bestes Szenebild: Adam Stockhausen (Grand Budapest Hotel)

Bester Film: Birdman
Beste Hauptdarstellerin: Julianne Moore
Bester Hauptdarsteller: Eddie Redmayne
Beste Regie: Alejandro González Iñárritu
Bester fremdsprachiger Film: Ida
Bester Nebendarsteller: J.K. Simmons
Beste Nebendarstellerin: Patricia Arquette
Bester animierter Spielfilm: Baymax – Riesiges Robowabohu
Bester Song: Glory
Bestes Orginaldrehbuch: Birdman
Beste Kamera: Emmanuel Lubezki
Bestes adaptiertes Drehbuch: The Imitation Game
Beste Filmmusik: Grand Budapest Hotel
Beste visuelle Effekte: Interstellar
Bestes Make-up und Beste Frisuren: Mark Coulier (Grand Budapest Hotel)
Bestes Make-up und Beste Frisuren: Frances Hannon (Grand Budapest Hotel)
Bester Ton: Craig Mann, Ben Wilkins (Whiplash)
Bestes Kostümdesgin: Milena Canonero (Grand Budapest Hotel)
Bester Schnitt: Tom Cross (Whiplash)
Bester Tonschnitt: Bub Asman, Alan Robert Murray
Bester Dokumentarfilm: Citizenfour
Bestes Szenebild: Anna Pinnock (Grand Budapest Hotel)
Bestes Szenebild: Adam Stockhausen (Grand Budapest Hotel)

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