34 Jahre waren Pierre Brice (†86) und seine Frau Hella (65) verheiratet. Am Samstagmorgen musste sie von ihrem Liebsten Abschied nehmen. Mit «Bild» sprach die deutsche Witwe über die letzten Stunden mit ihrem Ehemann.
«Er sagte mir nur mit den Augen Adieu», verrät Brice im Interview. Der «Ritter der Prärie» war zu schwach, um Lebewohl zu sagen. Um 8.20 Uhr verlor er den Kampf gegen die Lungenentzündung. 15 Stunden lang hielt Hella die Hand von Pierre, schlief mit dem Kopf an seiner Brust.
Keine Angst vor dem Tod
Ihr Ehemann habe keine Angst gehabt vor dem Tod, so die Witwe weiter. «Er kannte ihn. Er hat ihn einige Male kommen sehen, ihm in die Augen geschaut und ihn dann gebeten, doch noch einmal zu gehen. Energisch, wie er auch sein konnte.» Seit Jahrzehnten quälten ihn Nierensteine. Aber: «Er hat den Schmerz tapfer weggesteckt.»
Kurz vor seinem Tod genoss Brice sein Leben und ging mit seinen Hunden im Garten ihres napoleanischen Schlösschens in der Nähe von Paris spazieren. Dann änderte sich alles. Plötzlich litt «Winnetou» an über 40 Grad Fieber. Hella alarmierte am Freitag den Krankenwagen. Doch auch starke Antibiotika konnten ihn nicht retten.
«Friedlich eingeschlafen»
Am frühen Samstagmorgen öffnete Pierre seine Augen, schenkte seiner Liebsten ein letztes Lächeln: «Er atmete plötzlich schwächer. Ich habe ihm einen Kuss gegeben, dann ist Pierre in meinem Arm friedlich eingeschlafen.»
Hella wünscht sich, dass die Menschen ihren Mann «würdevoll in Erinnerung behalten. Sie sollen sich freuen, wenn er weiter für Kinder, junge Menschen und Erwachsene durch die Weite der TV-Prärie reitet. Er ist jetzt bei unseren Pferden und Freunden, die er so geliebt hat.»
Der Hollywood-Star soll auf eigenen Wunsch im Garmisch, Deutschland, beerdigt werden. Dorthin wollte er zuletzt mit seiner Frau Hella ziehen. (lcb)