Komiker Manu Burkart (43) darf seine Leidenschaften am Bildschirm ausleben
Camper, Hirte, Stuntman

Divertimento-Komiker Manu Burkart ist neu «Ein Manu für alle Fälle». In einer neuen SRF-Reihe versucht er sich in allerlei Jobs. Heute als Wildhüter im Schweizerischen Nationalpark im Engadin.
Publiziert: 20.08.2021 um 10:00 Uhr
Jean-Claude Galli/Peter Padrutt

Wer träumt nicht davon, einmal das machen zu dürfen, wovon man immer schon träumte. Manu Burkart (43) zeigt ab heute in einer fünfteiligen Reihe (SRF 1, 20.05 Uhr), dass er «Ein Manu für alle Fälle» ist. In der ersten Folge versucht er herauszufinden, ob er ein guter Wildhüter im Schweizer Nationalpark im Engadin wäre. Wie einst Kurt Aeschbacher (72) in der Sendung «Sommerjob» kann er so seine heimlichen Leidenschaften ausleben.

Er betont aber: «Ich bin Manu Burkart und stelle andere Fragen, gehe andere Jobs an, ziehe andere Schlüsse aus meinen Erfahrungen und spreche ziemlich frech von der Leber weg. Dabei sei er «saunah» an seinem echten Ich. In weiteren Episoden versucht sich der Zürcher auch als Camper, Hirte oder Stuntman.

Keine Zeit für Blödeleien

Der Komiker vom Duo Divertimento stellt auch klar, dass er nicht das Alpenkalb spielen werde. «Ich bin neugierig unterwegs, da bleibt meistens keine Zeit für Blödeleien.» Auch privat hat der Vater von drei Kindern durchaus ernste Seiten. «Mein Nervenkostüm ist ziemlich dünn, und ich fühle mich zu schnell in meiner Freiheit beraubt, wenn ich familientechnisch zu krass in die Pflicht komme», gibt er offen zu.

In Folge zwei ist Action angesagt: Manu Burkart (r.) mit Stuntman Bodo Kaiser.
Foto: SRF
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Burkart spielt die heile Welt nicht vor. Das zeigte sich, als er 2020 das verflixte siebte Ehejahr mit seiner Frau Michèle (36) auf Instagram mit einem Selfie feierte, auf dem das Paar desillusioniert aus der Wäsche guckte. Natürlich brennen ihre Herzen füreinander noch immer. «Das tun sie tatsächlich. Und doch haben auch wir, wie die meisten Liebespaare, die ein oder andere Hürde meistern müssen. That's life.»

Leidenschaftlicher Rocker

Arbeitet er denn daran, dass seine Nerven weniger flattern? «Nicht gezielt. Aber jeder Tag lehrt mich etwas Neues – besonders meine Familie zu schätzen und zu lieben trotz meiner Flausen und Hobbys.» Seine lauteste Leidenschaft ist übrigens seine Metal-Coverband Buddies, Beer & Rock 'n' Roll. Dazu meint er: «Für die ganz grosse Musikbühne wird es kaum reichen, dafür bin ich leider nicht musikalisch genug. Jänu.»

Übrigens ist kein Bär in die Fotofalle getreten, die Burkart im Nationalpark aufstellte. «Nur Murmeltiere. Und mein Regisseur, der mich wortwörtlich verarschen wollte, indem er abends beim Pinkelgang seinen nackten Allerwertesten vor die Kamera hielt», sagt er lachend. Leider sei er etwas zu weit links gestanden. «So wurde nichts aus dem Prachtbild.»

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