Furioses Finale
Peter Reber ist mit Tochter Nina auf Abschiedstour

Gestern Abend ging in Thun die Jubiläumstour von Peter Reber mit seiner Tochter Nina zu Ende – ein vorläufiger Schlusspunkt unter eine grandiose Karriere. «Jetzt gibt es erst einmal längere Ferien mit meiner Frau, dann sehen wir weiter», freut sich der Berner Sänger.
Publiziert: 03.02.2020 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2021 um 20:46 Uhr
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Jean-Claude GalliRedaktor People

Die unvergesslichen Bilder und Stimmungen von gestern Abend im Kultur- und Kongresszentrum Thun BE waren wie eine Quintessenz der seit Ende Oktober 2019 laufenden Jubiläumstournee «Es Läbe voll Lieder» von Peter Reber (70) und seiner Tochter Nina (28): volles Haus und tosender Applaus auch beim letzten Zusatzauftritt.

«Die 34 ausverkauften Konzerte und jeden Abend Standing Ovations haben uns grosse Freude gemacht», so der Berner Sänger gegenüber SonntagsBlick. Zum Finale liess er sich überdies eine schöne Geste einfallen: Er und Nina verzichten vollumfänglich auf ihre Gage und spenden diese dem Verein Wohnheim Acherli in Bern-Bethlehem, der Menschen mit Behinderungen betreut.

«Ohne Nina wäre auch ich nicht mehr gegangen»

Seine Tochter war jedoch nicht nur immer als Special Guest dabei, sondern hatte massgeblichen Anteil daran, dass er die Tourstrapazen überhaupt noch einmal auf sich genommen hatte. «Ganz ehrlich: Ohne sie wäre ich auch nicht mehr auf Tournee gegangen», sagte Reber beim Erscheinen seines programmatischen Albums «Ha mys Härz uf der Büni gla» vor dem Tourauftakt gegenüber BLICK.

«Ha mys Härz uf der Büni gla»: Peter Reber und seine Tochter Nina Ende September 2019 in ihrem Musikzimmer in Bern bei der Präsentation des neuen Studioalbums.
Foto: Peter Gerber
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Eine künstlerische Rolle hat Nina von Beginn weg gespielt. «Sie war zum ersten Mal als vierjähriges Mädchen auf einem Album zu hören», erinnert sich der Papa. «Wir kamen gerade von den Bahamas zurück, und ich arbeitete an ‹Winterzyt, Wiehnachtszyt›. Dauernd lief dieses Demoband, und Nina krähte mit, traf die Töne aber stets lupenrein. Schliesslich meinte ich: Hey, du kannst gleich mitmachen. Seit damals sind 23 Jahre vergangen.»

Keine Angst vor dem Loch

Reber, der seit den späten 1960er-Jahren und dem legendären Trio Peter, Sue & Marc höchst erfolgreich im Showgeschäft unterwegs ist, hat keine Angst, nach Tour-Ende in ein tiefes Loch zu fallen. «Für mich und meine Frau Livia gibt es jetzt erst einmal längere Ferien», schwärmt er, «danach sehen wir weiter.»

Angesprochen darauf, ob das gestrige Konzert wirklich das allerletzte Wort in Sachen Liveauftritt gewesen ist, meint er: «Im Moment sind keine weiteren Auftritte geplant, aber ich schliesse diese für die Zukunft nicht vollständig aus. Doch meine Agenda ist auch für dieses Jahr mit diversen andern Projekten gefüllt. Ich habe ja noch meinen Musikverlag, und da steht einige Arbeit an.»

Musical-Hit mit Rebers Liedern auf dem Thunersee

Ein weiterer Höhepunkt für ihn folgt im kommenden Juli, wenn das Musical «Io senza te» bei den Thunerseespielen läuft. Die Produktion mit den Liedern von Peter, Sue & Marc begeisterte 2015 und 2016 in Zürich bereits über 120‘000 Zuschauer. «Vom früheren Trio wird auf der Bühne niemand mitwirken, und ich bin auch nicht Music Supervisor des Musicals. Da haben die Thunerseespiele ihre eigenen guten Leute. Abgesehen von einigen Medienevents werde ich das Musical vor allem als Zuschauer und Zuhörer geniessen dürfen», freut sich Reber schon jetzt.

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