«Ich danke Gott und meiner Familie»
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Beyoncé ist fast sprachlos:«Ich danke Gott und meiner Familie»

Sie bricht den Rekord
Beyoncé räumt bei den Grammys ab

Beyoncé stellt bei den Grammys einen neuen Rekord auf. In den Hauptkategorien hatten jedoch andere Musikerinnen und Musiker die Nase vorn.
Publiziert: 06.02.2023 um 07:06 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2023 um 09:22 Uhr

US-Sängerin Beyoncé (41) hat bei den Grammy-Awards einmal mehr abgeräumt und mit nun 32 Trophäen einen neuen Rekord aufgestellt. Der US-Star bekam an ihrem triumphalen Sonntagabend bei der Preisverleihung in Los Angeles vier der Grammofone – und steht damit ganz allein auf Platz eins der ewigen Bestenliste. Zuvor hatte der britisch-ungarische Dirigent Georg Solti (1912–1997) mit 31 Grammys den Rekord des Musikers mit den meisten Preisen gehalten.

«Ich versuche, nicht zu emotional zu sein. Ich versuche, diese Nacht einfach anzunehmen», sagte Beyoncé sichtlich gerührt. Sie dankte Gott, der sie beschützt habe, und auch ihrem Mann, Rapper Jay-Z (53). Beyoncé gewann bei der 65. Grammy-Verleihung Preise in den Kategorien beste Tanz-Aufnahme, bestes Tanz-Album, beste traditionelle R&B-Performance und bester R&B-Song. Ein Wermutstropfen mag allerdings gewesen sein, dass die Künstlerin in keiner der Hauptkategorien gewinnen konnte. Den Preis fürs beste Album bekam der Brite Harry Styles (29) für die Platte «Harry's House».

«Queen Bey» gehört mit Dutzenden Millionen verkaufter Platten und sieben Studioalben, die in den USA alle auf Platz eins der Charts landeten, zu den erfolgreichsten Musikerinnen und Musikern der Welt – und zu den reichsten. In den Charts stellte sie bereits mehrere Rekorde auf. Sie hatte im Sommer nach sechs Jahren Pause ihr siebtes Studioalbum «Renaissance» veröffentlicht. Wieder einmal schaffte es Beyoncé auf der tanzbaren Platte, den Zeitgeist einzufangen – vor allem mit ihrer Hitsingle «Break My Soul».

Gleich vier Mal wurde Beyoncé ausgzeichnet.
Foto: Getty Images for The Recording Academy
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Trevor Noah moderierte

Die Grammy-Musikpreise wurden in der Nacht zum Montag feierlich in LA verliehen. Moderiert wurde die Gala erneut von Comedian Trevor Noah (38) – First Lady Jill Biden (71) verkündete in einem goldenen Kleid die Siegerin in der Kategorie Song des Jahres und ehrte zudem einen Protestsong aus dem Iran gegen die Unterdrückung von Frauen. Harry Styles spielte seinen Hit «As it was» in einem silbernen Glitzer-Outfit und sah damit ein wenig aus wie ein Lametta-Baum. Insgesamt wurden dieses Jahr laut Veranstalter Grammys in 91 Kategorien vergeben.

Die in Köln geborene Sängerin Kim Petras (30) und der britische Musikstar Sam Smith (30) wurden für ihren Clubhit «Unholy» mit einem Grammy ausgezeichnet. Damit ist die Deutsche die erste Transperson in der Geschichte der Grammys, die in der Kategorie bestes Pop-Duo ausgezeichnet wurde.

Das sind die wichtigsten Gewinnerinnen und Gewinner

Album des Jahres
«Harry’s House» – Harry Styles

Rekord des Jahres
«About Damn Time» – Lizzo

Song des Jahres
«Just Like That» – Bonnie Raitt

Newcomer
Samara Joy

Bestes Musikvideo
«All Too Well: The Short Film» – Taylor Swift

Beste Solo-Performance
«Easy on Me» – Adele

Beste Pop-Duo-/-Gruppen-Performance
«Unholy» – Sam Smith und Kim Petras

Bestes traditionelles Pop-Gesangsalbum
«Higher» – Michael Bublé

Bestes Pop-Gesangsalbum
«Harry’s House» – Harry Styles

Beste Dance/Electronic-Aufnahme
«Break My Soul» – Beyoncé

Bestes Dance/Electronic Music Album
«Renaissance» – Beyoncé

Beste Rock-Performance
«Broken Horses» – Brandi Carlile

Beste Metal-Performance
«Degradation Rules» – Ozzy Osbourne feat. Tony Iommi

Beste Rap-Performance
«The Heart Part 5» - Kendrick Lamar

Bestes Rap-Album
«Mr. Morale & the Big Steppers» – Kendrick Lamar

Bestes Latin-Rock- oder Alternative-Album
«Motomami» – Rosalía

Beste R&B-Darbietung
«Hrs & Hrs» — Muni Long

Album des Jahres
«Harry’s House» – Harry Styles

Rekord des Jahres
«About Damn Time» – Lizzo

Song des Jahres
«Just Like That» – Bonnie Raitt

Newcomer
Samara Joy

Bestes Musikvideo
«All Too Well: The Short Film» – Taylor Swift

Beste Solo-Performance
«Easy on Me» – Adele

Beste Pop-Duo-/-Gruppen-Performance
«Unholy» – Sam Smith und Kim Petras

Bestes traditionelles Pop-Gesangsalbum
«Higher» – Michael Bublé

Bestes Pop-Gesangsalbum
«Harry’s House» – Harry Styles

Beste Dance/Electronic-Aufnahme
«Break My Soul» – Beyoncé

Bestes Dance/Electronic Music Album
«Renaissance» – Beyoncé

Beste Rock-Performance
«Broken Horses» – Brandi Carlile

Beste Metal-Performance
«Degradation Rules» – Ozzy Osbourne feat. Tony Iommi

Beste Rap-Performance
«The Heart Part 5» - Kendrick Lamar

Bestes Rap-Album
«Mr. Morale & the Big Steppers» – Kendrick Lamar

Bestes Latin-Rock- oder Alternative-Album
«Motomami» – Rosalía

Beste R&B-Darbietung
«Hrs & Hrs» — Muni Long

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Kim Petras bedenkt sich bei Transgender-Legenden

«Ich will nur all den unglaublichen Transgender-Legenden vor mir danken, die diese Türen für mich geöffnet haben, damit ich heute Abend hier sein kann», sagte Petras. «Ich bin an einer Autobahn mitten im Nirgendwo in Deutschland aufgewachsen. Und meine Mutter hat mir geglaubt, dass ich ein Mädchen bin. Ohne sie wäre ich nicht hier.»

Kurze Zeit später performten Petras und Smith «Unholy» auf der Grammy-Bühne – Petras im Käfig, Sam Smith und die Tänzer als Teufel verkleidet. «Unholy» schaffte es im Herbst 2022 auf Platz eins in den USA und Grossbritannien. Das Lied handelt von einem Familienvater, der sich in einem Stripclub vergnügt.

Ein weiterer Gewinner der amerikanischen Preisnacht war Rapper Kendrick Lamar, der 2022 mit «Mr. Morale & the Big Steppers» nach bahnbrechenden früheren Alben erneut ein viel gerühmtes Rap-Werk rausbrachte und drei Grammys holte – unter anderem für das beste Rap-Album. Songwriterin Bonnie Raitt bekam den Grammy für den Song des Jahres mit «Just Like That». Musikerin Lizzo (34) wurde für ihren Song «About Damn Time» mit der Aufnahme des Jahres geehrt.

Hip-Hop-Stars sorgen für gute Stimmung

Ihren Höhepunkt erreichte die Stimmung im Saal bei einem Song-Medley anlässlich des «50. Jubiläums von Hip-Hop». Etliche Künstler, darunter Busta Rhymes (50), Ice-T (64), Missy Elliott (51), Nelly (48) und LL Cool J (55), führten auf der Bühne musikalisch durch die Geschichte des Genres. 1973 gilt gemeinhin als das Geburtsjahr der heute global populären Musikrichtung. (SDA)

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