Elton John (72) fährt mit dicker Post gegen Michael Jackson (1958–2009) auf, den er nach eigenen Angaben «kannte, seit Michael 13 oder 14 Jahre alt war». Elton John macht in seinen neuen Memoiren «Me», die diese Woche veröffentlicht werden, reinen Tisch. Michael Jackson, so der 72-jährige «Rocketman», sei im späten Leben als «wirklich geisteskrank» abgefallen.
Elton John erinnert sich. Michael war «einfach das bezauberndste Kind, das man sich vorstellen kann», steht laut «TMZ» in einem Vorauszug aus den Memoiren. «Aber irgendwann in den Zwischenjahren begann er, sich von der Welt und der Realität fernzuhalten, so wie Elvis Presley es tat.»
«Gott weiss, was in ihm vorging»
«Gott weiss, was in seinem Kopf vor sich ging», fährt Elton John fort, «und Gott weiss, mit welchen verschreibungspflichtigen Medikamenten er vollgepumpt wurde. Aber jedes Mal, wenn ich ihn in seinen späteren Jahren sah, kam ich weg und dachte, der arme Kerl hatte völlig den Verstand verloren.»
Dabei gesteht Elton John über sich selbst, dass eigener Liebeskummer so schlimm war, dass auch er ebenfalls zu Überdosen griff. Eines Abends, als alles zu viel geworden war: «Ich nahm eine Überdosis Valium bevor ich ins Bett ging. Zwölf Tabletten.»
«Eine beunruhigende Person»
Elton John fährt noch schwereres Geschütz gegen Jackson auf, und er meine dies nicht auf nette Weise: Michael Jackson «war wirklich geisteskrank, eine beunruhigende Person, um in der Nähe zu sein».
Elton John erinnert sich an eine Party, zu der er «MJ» eingeladen habe. Irgendwann machte sich «der Typ» aus dem Staub und spielte mit dem Sohn von Elton Johns Haushälterin: «Aus welchem Grund auch immer, er konnte mit erwachsener Gesellschaft überhaupt nicht umgehen.»
Michael Jackson starb 2009 an einem Medikamentencocktail. Anschuldigungen der vermeintlichen Missbrauchsopfer Wade Robson und James Safechuck kamen ans Tageslicht. «HBO» rollte im zweiteiligen Dokumentarfilm «Leaving Neverland» auf, was sich auf Jacksons Anwesen Neverland in Kalifornien abgespielt haben soll. (kes)