«Glauben Sie noch an die Monarchie?»
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Prinz Harry bei ITV:«Glauben Sie noch an die Monarchie?»

Er spricht sogar über seine Entjungferung!
So skandalös ist Prinz Harrys Biografie

In seinem neuen Buch «Reserve» packt Prinz Harry über das britische Königshaus aus. Auch wenn dieses erst am kommenden Dienstag erscheint, sickern immer mehr Details zu den Enthüllungen des Sohns von Charles III. durch. Ein Überblick über die jüngsten Entwicklungen:
Publiziert: 05.01.2023 um 18:44 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2023 um 07:45 Uhr

Nazi-Skandal wegen Kate und William

Diese Bilder gingen um die Welt: 2005 zeigt sich Prinz Harry (38) bei einer Kostümparty im Nazi-Outfit. Im Vorhinein soll er Mitglieder der königlichen Familie um deren Meinung zur Kostüm-Auswahl gefragt haben. Harry war sich damals nicht sicher, ob er auf den Nazi- oder Piloten-Look setzen soll. «Ich habe Willy und Kate angerufen und gefragt, was sie davon halten. ‹Nazi-Uniform›, sagten sie», schreibt Harry in seinem Buch, das den britischen Medien vorliegt. Angeblich hätten William (40) und seine Ehefrau gar Tränen gelacht. Prinz Harry bezeichnet die Aktion rückblickend als «einen der grössten Fehler in meinem Leben».

William rastete aus

Bei einem Streit zwischen Prinz Harry und seinem Bruder William (40) soll nicht nur verbal ausgeteilt worden sein. Harry behauptet, dass ihn sein Bruder körperlich angegriffen habe. William soll Meghan (41) als «schwierig», «unhöflich» und «aggressiv» bezeichnet haben und den Herzog von Sussex anschliessend «zu Boden gestossen» haben.

Der Moment, als er vom Autounfall seiner Mutter erfuhr

Der damalige Prinz Charles sei eines Abends, nach dem Gute-Nacht-Sagen an seinem Bettrand gesessen und habe dem damals 12-jährigen Prinz Harry vom Autounfall von Prinzessin Diana (1961–1997) berichtet. «Mein lieber Sohn, Mama hatte einen Autounfall», habe Charles gesagt und Harry «nicht umarmt». Harry schildert weiter, dass er sich «wie ein Politiker» gefühlt habe, als er sich dem trauernden Volk zeigen musste. Als er 13 Jahre alt wurde, habe seine Tante Sarah McCorquodale (67), Dianas Schwester, ihm ein Geburtstagsgeschenk seiner Mutter überreicht. Es war eine X-Box-Konsole, die seine Mutter für ihn gekauft hatte.

In seiner Biografie rechnet Prinz Harry mit dem Königshaus ab.
Foto: DUKAS
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Zeit in Afghanistan

Prinz Harry berichtet in seinen Memoiren auch von seiner Zeit als Soldat im Afghanistan-Krieg. «Eine der wichtigsten Dinge, die ich in der Armee gelernt habe, ist, dass ich für meine eigenen Handlungen verantwortlich bin. Also meine Zahl: 25», schreibt er in Bezug auf die Zahl der von ihm getöteten Menschen bei seinen Einsätzen in Afghanistan. «Das war nichts, was mich zufrieden gemacht hat, aber auch nichts, wofür ich mich geschämt habe», so Prinz Harry weiter. «Ich hätte es natürlich lieber gehabt, diese Zahl nicht auf meinem Militärzeugnis oder in meinem Kopf zu haben, aber ich hätte auch lieber in einer Welt ohne die Taliban gelebt, in einer Welt ohne Krieg.»

Vater-Witze von Charles

Hartnäckig hält sich immer wieder das Gerücht, dass der Vater von Prinz Harry gar nicht König Charles III., sondern die Ex-Affäre von Prinzessin Diana, Major James Hewitt (64), sein könnte. Zum ersten Mal nimmt Harry selbst Stellung dazu. Sein Vater habe ihm gegenüber einen «geschmacklosen» Witz zu dem Thema gemacht. «Wer weiss, ob ich überhaupt dein richtiger Vater bin? Vielleicht ist dein Vater wirklich in Broadmoor, mein lieber Sohn!», habe er gesagt. Diana hatte eine Affäre mit dem Offizier in einem Interview bestätigt, Harry zweifelt aber nicht an der Vaterschaft von Charles. Diana habe ihre Affäre «erst lange nach meiner Geburt» kennengelernt.

Krönung ohne Harry und Meghan?

Am 6. Mai ist es so weit: Charles III. (74) wird offiziell gekrönt. Ob Prinz Harry und Herzogin Meghan beim Mega-Event dabei sein werden? Das steht noch immer in den Sternen. Im Trailer zu seinem TV-Interview mit dem britischen TV-Sender ITV weicht Harry der Frage zur Krönung aus. «Bis dahin kann noch viel passieren», meint er.

Drogenbeichte von Prinz Harry

Harry spricht in der Biografie auch über seine jungen Jahre: Bei einem Jagdausflug soll er seinen ersten Kontakt mit Drogen gemacht haben. Ihm wurde dort «eine Linie» Koks angeboten – und der Royal griff zu. Doch die Erfahrung sei «nicht sehr lustig gewesen».

Harry flehte Charles an, Camilla nicht zu heiraten

Offenbar war Prinz Harry alles andere als ein Fan der Hochzeit von seinem Papi und der heutigen Königsgemahlin Camilla (75). Harry schreibt: «Ich erinnere mich, dass ich mich fragte, ob sie grausam zu mir sein würde – also wie all die bösen Stiefmütter in den Geschichten.» Es ging später gar so weit, dass er und Bruder William ihren Vater «anflehten», Camilla nicht zu heiraten. Im Gegenzug würden die beiden die heutige Frau von King Charles III. herzlich in der Familie herzlich willkommen heissen.

Erste Begegnung mit Camilla

Die erste Begegnung vergleicht er mit der Reaktion auf eine Injektion: «Das ist nichts, schliesse deine Augen und du wirst es nicht einmal spüren.» Seine Stiefmutter habe bei dem ersten privaten Treffen «gelangweilt» gewirkt, er schien für sie «pure Formalität» gewesen zu sein.

Vorwürfe gegen Camilla

Im Buch wirft Harry Camilla auch vor, Teile eines Gesprächs mit William an die Presse weitergegeben zu haben. «Kurz nach unseren privaten Treffen mit ihr begann sie, ihre langfristige Strategie zu entwickeln, eine Kampagne, die auf die Ehe und mit der Zeit auch auf die Krone abzielte (mit dem Segen unseres Vaters, wie wir annahmen)», so Prinz Harry. «In allen Zeitungen erschienen Geschichten über ihre Gespräche mit Willy, Geschichten, die viele kleine Details enthielten, die natürlich nicht von meinem Bruder stammten.»

Streit zwischen Kate und Meghan

Prinz Harry berichtet in seinem Buch von einigen Konflikten zwischen Herzogin Meghan und Prinzessin Kate (40). Bei einem Telefongespräch für die Vorbereitungen zur Hochzeit von Harry und Meghan sei es zu einem Zwischenfall gekommen: Die Herzogin von Sussex habe gegenüber ihrer Schwägerin, die einen Monat zuvor Prinz Louis (4) zur Welt gebracht hatte, gewitzelt, sie sei wohl wegen ihrer Hormone besonders vergesslich. Harry erinnert sich, dass Kate daraufhin erzürnt gewesen war, Meghan sich aber dafür entschuldigt hatte und argumentierte, so rede sie mit ihren Freundinnen. William wollte davon offenbar nichts wissen. Er habe mit dem Finger ins Gesicht von Meghan gezeigt und gesagt: «Nun, das ist unhöflich, Meghan. Solche Dinge werden hier nicht gemacht.» Meghan habe geantwortet: «Wenns dir nichts ausmacht: Nimm deinen Finger aus meinem Gesicht!» Daraufhin seien Artikel erschienen, die sagten, Meghan habe Kate zum Weinen gebracht.

Harry spricht über sein erstes Mal

Intim wird Harry aber nicht nur, was die Königsfamilie angeht: Der Herzog von Sussex gibt auch Details über sein erstes Mal Sex preis. Das Ganze sei mit einer älteren Dame passiert. «Sie behandelte mich wie einen jungen Hengst», so Harry unverblümt. Ähnlich unroyal spricht er gar davon, dass sie ihm beim Schäferstündchen den Hintern versohlt habe.

Woher kommen die Enthüllungen?

Harrys Autobiografie «Spare» (deutscher Titel: «Reserve») soll eigentlich am 10. Januar 2023 erscheinen. Nach Angaben britischer Medien gelangte das Buch des Prinzen in Spanien jedoch bereits am Donnerstag versehentlich in den Handel. «Sky News» berichtete, die Bücher seien in den Auslagen einer grossen Buchhandelskette in Spanien verfügbar gewesen «und dann hastig entfernt worden, nachdem der Fehler auffiel». Mehrere britische Medien beschafften sich jedoch rechtzeitig Exemplare und berichteten über den Inhalt. Eine Reaktion des Verlags Penguin Random House lag zunächst nicht vor. (SDA)

Harrys Autobiografie «Spare» (deutscher Titel: «Reserve») soll eigentlich am 10. Januar 2023 erscheinen. Nach Angaben britischer Medien gelangte das Buch des Prinzen in Spanien jedoch bereits am Donnerstag versehentlich in den Handel. «Sky News» berichtete, die Bücher seien in den Auslagen einer grossen Buchhandelskette in Spanien verfügbar gewesen «und dann hastig entfernt worden, nachdem der Fehler auffiel». Mehrere britische Medien beschafften sich jedoch rechtzeitig Exemplare und berichteten über den Inhalt. Eine Reaktion des Verlags Penguin Random House lag zunächst nicht vor. (SDA)

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