«Dass Harry nach England fliegt, lässt Schlimmes befürchten»
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Blick-Royal-Expertin:«Dass Harry nach England fliegt, ist beunruhigend»

Homöopathie, Kräuter und Placebo-Effekt
So tickt der Leibarzt von König Charles III.

Seit der Krebsdiagnose von König Charles III. ist sein persönlicher Arzt, Michael Dixon, ein wichtiger Begleiter. Ausgerechnet er steht im Königreich wegen seiner Heilmethoden in der Kritik.
Publiziert: 07.02.2024 um 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 07.02.2024 um 16:43 Uhr
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Berit-Silja GründlersRedaktorin People

Das Königreich steht unter Schock: Am Montag gab der Buckingham-Palast bekannt, dass König Charles III. (75) an Krebs erkrankt ist. Welche Art von Krebs wurde nicht vermeldet – nur, dass es sich nicht um Prostatakrebs handelt.

Dass sich der König im Frühstadium seiner Krebserkrankung befindet und sich sofort in Behandlung begibt, ist aber offiziell bekannt. Einer, der Charles seit langem, aber besonders in den kommenden Monaten eng begleiten wird, ist sein Leibarzt: Michael Dixon (71). 2022 engagierte der König den britischen Mediziner als Head of the Royal Medical Household. Damit verantwortet Dixon die medizinische Betreuung von König und Königin und koordiniert all ihre gesundheitlichen Belange. Er wäre als solcher auch bei Geburten und Todesfällen in der Königsfamilie anwesend.

Indische Kräuter und christliche Heiler

König Charles musste wegen des Entscheids, Dixon als Leibarzt einzustellen, viel Kritik einstecken. Denn der studierte Psychologe ist ein Verfechter von alternativen Heilmethoden. So vertritt er die Philosophie der Selbstheilung und setzt gerne Homöopathie ein. Dixon hat mehrere Fachartikel geschrieben, in denen er proklamiert, dass Achtsamkeit im Umgang mit Patientinnen und Patienten genauso heilend sein kann wie Medikamente. Im «British Journal of General Practice» schreibt er: «Die Placebo-Forschung zeigt, dass Fürsorge seitens Ärztinnen und Ärzten nicht länger als Akt des Mitgefühls gelten kann, sondern vielmehr mit effektiver Heilung zu tun hat.»

König Charles ist an Krebs erkrankt. Der Royal zieht sich von seinen öffentlichen Aufgaben zurück und begibt sich in Behandlung.
Foto: Getty Images
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Nach seiner Anstellung als Leibarzt des Königs zitierte die «Daily Mail» Artikel, in denen Dixon sich für Krebstherapien mit Kräutertinkturen aus Indien und für die Wirkung von christlichen Heilern bei chronischen Erkrankungen ausspricht.

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König Charles glaubt an alternative Heilmethoden

Der Palast bestritt schon damals, dass der Leibarzt des Königs ausschliesslich Alternativmedizin zur Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten einsetzt. In einer Mitteilung hiess es: «Dr. Dixon glaubt nicht, dass Homöopathie Krebs heilen kann. Er ist der Überzeugung, dass Komplementärmedizin in Kombination mit der Schulmedizin funktioniert. Die Behandlungen von Dr. Dixon sind sicher, angebracht und nachweisbar wirksam.»

Es ist allerdings nicht weiter verwunderlich, dass sich König Charles III. vertrauensvoll in die Hände von Dixon begibt. Der Royal gilt seit Jahrzehnten als Verfechter von alternativen Behandlungsmethoden und ist seit 2017 Schirmherr der Faculty of Homeopathy, einer Vereinigung und Ausbildungsstätte für Homöopathen und Homöopathinnen in Grossbritannien.

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