Der britische Prinz Andrew (61), zweiter Sohn von Queen Elizabeth II. (95), hat nach Angaben von Nutzern mehrere seiner Konten in Online-Netzwerken deaktiviert. Im Kurzbotschaftendienst Twitter kommt bei der Suche nach dem Herzog von York nun die Eröffnungsmeldung «Dieser Account besteht nicht».
Bei Youtube erscheint ebenfalls eine Fehler-Meldung. Die Seiten bei Instagram und Facebook schienen zunächst noch zu funktionieren, aber die Instagram-Seite war auf einen privaten Zugang beschränkt.
Militärischen Zugehörigkeiten und Schirmherrschaften entfernt
Dazu wurde auch Andrews Seite auf der offiziellen Website des britischen Königshauses überarbeitet. Während der Prinz immer noch unter der Rubrik «Mitglieder der königlichen Familie» erscheint, wurde die Liste seiner militärischen Dienstgrade und Schirmherrschaften entfernt. Dafür wurde das zugehörige offizielle Statement des Palasts hinzugefügt.
In der vergangenen Woche hatte der Palast mitgeteilt, dass Andrew die militärischen Dienstgrade und königlichen Schirmherrschaften entzogen wurden. Mehr als 150 Veteranen der Royal Navy, Royal Air Force und der britischen Armee hatten sich zuvor in einem offenen Brief an die Queen gewandt und diese aufgefordert, ihren zweitältesten Sohn von seinen Rollen im Militär zu entbinden.
Andrews Aufgaben sind in Vergangenheitsform geschrieben
Unter der Überschrift «Unterstützung der Queen» werden Andrews offizielle Aufgaben in der Vergangenheitsform aufgeführt, wie die Teilnahme an der Geburtstagsparade der Queen, genannt «Trooping the Colour». Auf der Website heisst es: «Ein wichtiger Teil der Rolle des Herzogs von York war es, die Arbeit der Queen als Staatsoberhaupt zu unterstützen.» (AFP/bsn)
Klägerin Virginia Giuffre wirft Prinz Andrew in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Sie gibt an, zuvor Opfer eines von US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings zu sein. Maxwell war erst vor kurzem von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Andrew streitet alle Vorwürfe kategorisch ab.
Klägerin Virginia Giuffre wirft Prinz Andrew in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Sie gibt an, zuvor Opfer eines von US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings zu sein. Maxwell war erst vor kurzem von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Andrew streitet alle Vorwürfe kategorisch ab.