Prinz Harry diente zwei mal in Afghanistan
«Veteranen müssen sich jetzt unterstützen»

Prinz Harry blieb auch nach seinen zwei Touren in Afghanistan dank seinen Invictus-Games immer mit dem britischen Militär verbunden. Jetzt hat sich der Royal zu der Situation in Afghanistan geäussert.
Publiziert: 17.08.2021 um 10:05 Uhr
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Aktualisiert: 17.08.2021 um 10:51 Uhr

Prinz Harry (36), der als Royal in der britischen Armee diente und zweimal in Afghanistan im Einsatz war, hat sich nach der faktischen Machtübernahme der Taliban in Afghanistan an Veteranen gewandt. In einer Botschaft, die am Montag von der «Invictus Games Foundation» veröffentlicht wurde, rief Harry Invictus-Fans und -Teilnehmer und Militärangehörige dazu auf, sich gegenseitig Kraft zu geben. «Was in Afghanistan passiert, erschüttert unsere Gemeinschaft. (...) Wir ermutigen alle Mitglieder des Invictus-Netzwerkes, und überhaupt alle Veteranen, dass sie jetzt miteinander sprechen und einander unterstützen», heisst es in dem Schreiben.

Bei den von Harry ins Leben gerufenen «Invictus Games» treten kriegsversehrte Soldaten in paralympischen Wettbewerben an. Die gemeinsame Erklärung mit Dominic Reid, dem Vorsitzenden der Invictus-Stiftung, verweist darauf, dass viele Teilnehmer bei den Spielen in Afghanistan gedient hätten und auch ein «Team Afghanistan» bei den Wettbewerben mitgewirkt habe. Die nächsten Spiele sollen 2022 in Den Haag stattfinden.

Harry ist selbst Afghanistan-Veteran

Für Harry sind die «Invictus Games» eine Herzensangelegenheit. Sein eigener Einsatz in Afghanistan hatte ihn tief geprägt. Zwei Mal war der Royal in Afghanistan stationiert. Einmal für zehn Wochen in 2007 am Boden, einmal als Hubschrauber-Pilot in 2012 für vier Monate. Zwar musste er nach dem «Megxit» im vergangenen Jahr seine Funktion im Militär aufgeben, doch den «Invictus Games» blieb er weiter verbunden. Harry und seine Frau Herzogin Meghan (40) leben mit ihren zwei kleinen Kindern in Kalifornien. (sda/klm)

Prinz Harry hat sich im Rahmen seiner Position als Gründer der «Invictus»-Games über die Situation in Afghanistan geäussert.
Foto: Getty Images
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