Königsgemahlin Camilla (75) hat wohl den grössten Wandel aller Royals durchgemacht – von der verhassten Geliebten, die auch als Rottweiler betitelt wurde, hin zur hochgeschätzten Frau an der Seite des neuen Königs Charles III. (73).
Die britische «Times» will aber nun wissen, dass Camilla diejenige ist, die die Geschicke am Hof leitet. Julian Payne, ehemaliger Sprecher von Charles, kennt den neuen King und seine Queen Consort (deutsch Königsgemahlin) bestens. Er schreibt in seiner Kolumne, dass Camilla intern als der «wahre Boss» gelte. Sie sei die einzige Person, die mit dem König auf Augenhöhe sprechen könne.
Kurz, es passiere im Palast nichts, ohne die Zustimmung der Königsgemahlin. Besonders für das Personal ginge dabei um «sein oder nicht sein». Charles stelle niemanden ein, ohne dass seine Frau die Personalie abnicke, und wen sie nicht mag, habe einen schweren Stand.
Camilla und Charles kämpften um ihre Liebe
Dass Camilla eine wahnsinnig wichtige Person für den neuen König ist, beweist die Geschichte des Paares: 1970 lernten sich die beiden bei einem Polospiel kennen, 1973 begann die Affäre zwischen Charles und Camilla. Obwohl der damalige Thronfolger ihr bald seine Liebe gestand, konnte das Paar nicht heiraten. Für den Monarchen kam nur eine aristokratische Ehefrau infrage. So heiratete Charles 1981 Lady Diana Spencer (1961–1997).
Diese Heirat endete unglücklich und tragisch, denn, so sagte Diana einst in einem Interview: «Wir führten eine Ehe zu dritt.» Was sie damit meinte: Camilla und Charles konnten nie voneinander lassen.
Das Paar kämpfte nach dem Tod der ehemaligen Prinzessin von Wales um seine Liebe und bekam 2005 endlich den Segen der Queen zu heiraten. Seither stieg das Ansehen Camillas beim britischen Volk. Sie machte sich einen Namen als fleissiges, pflichtbewusstes Mitglied der Königsfamilie.
Ausgeklügelter Racheplan
Doch dahinter, so behauptet das britische Klatschmagazin «Globe», soll ein ausgeklügelter Racheplan stecken. Die Wut über die jahrelangen Beleidigungen und die Abneigung im Palast soll tief sitzen und Camilla plane, nun, da sie «frei schalten und walten» könne, massenhaft Angestellte, die ihr ein Dorn im Auge sind, zu entlassen.
Tatsächlich mussten mit der Ernennung von Charles zum König, etwa 100 Angestellte ihren Dienst quittieren. Dabei handelte es sich allerdings vornehmlich um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Clarence Houses, dem ehemaligen Wohnsitz von Camilla und Charles.
Für diese, so liess der Palast verlauten, seien gute Sozialpläne ausgehandelt worden. Sie erhielten entweder grosszügige Abfindungen oder andere Anstellungen im Palast.
Camilla brachte Kate zum Weinen
Die Königsgemahlin verlange aber nun auch, dass Prinz William (40) und Prinzessin Kate (40) sich vor ihr verbeugen, respektive den Hofknicks machen. Egal, ob es sich um ein privates oder offizielles Treffen handle.
Zudem verwalte Camilla die kostbaren Besitztümer der verstorbenen Königin Elizabeth (†96), darunter auch die Juwelen der Monarchin, an denen sie sich hemmungslos bediene. Sie habe ihrer Schwiegertochter Kate untersagt, sich aus dem Besitz der Queen ein Andenken auszusuchen, was die Prinzessin von Wales in Tränen ausbrechen liess. All das solle mit der Zustimmung des Königs geschehen. (grb)