Streit um die Sicherheitskosten
Gerichts-Pleite für Prinz Harry

Prinz Harry muss sich private Sicherheitsleute suchen, wenn er in Grossbritannien ist. Denn ein Gericht hat ihm Polizeischutz nun erneut untersagt – auch wenn er selbst dafür zahlen wollte.
Publiziert: 23.05.2023 um 14:49 Uhr

Prinz Harrys (38) Hoffnung, trotz seines Austritts aus dem engeren Kreis der Königsfamilie in Grossbritannien wie gewohnt Polizeischutz in Anspruch nehmen zu können, hat einen weiteren Dämpfer erhalten. Der Herzog von Sussex hatte vorgeschlagen, selbst für die Kosten aufzukommen.

Doch das britische Innenministerium hatte das abgelehnt. Das Ministerium argumentierte, es sei nicht angemessen, dass wohlhabende Menschen Polizeischutz kauften. Eine Klage gegen diese Entscheidung lehnte der Londoner High Court am Dienstag als unzulässig ab.

Überprüft werden soll davon unabhängig aber weiterhin, ob die Zurückstufung der Sicherheitsvorkehrungen für Harry, seine Frau Herzogin Meghan (41) und seine beiden Kinder Archie (4) und Lilibet (1) angemessen ist und ob die Entscheidung auf nachvollziehbarer Grundlage getroffen wurde. Wann es dabei zu einer Verhandlung kommt, war aber zunächst unklar. Harry und Meghan hatten sich Anfang 2020 vom engeren Kreis der britischen Königsfamilie losgesagt und leben mit ihren Kindern inzwischen im US-Bundesstaat Kalifornien.

Prinz Harry muss eine Schlappe vor Gericht einstecken.
Foto: DUKAS
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Harry zieht auch Medien vor Gericht

Der Rechtsstreit mit dem Innenministerium ist nur einer von mehreren, die Harry derzeit in Grossbritannien führt. In einem Zivilverfahren gegen den Verlag der Boulevardblätter «Mirror» und «Sunday Mirror» wird in den kommenden Wochen sogar mit einer Zeugenaussage des Prinzen gerechnet. Dabei geht es um Vorwürfe der Bespitzelung, wie dem Abhören von Sprachnachrichten.

Ähnliche Verfahren führt Harry auch gegen den Verlag der Blätter «Daily Mail» und «Mail on Sunday» sowie den Verlag der Zeitungen «Sun» und der inzwischen eingestellten «News Group Newspapers». (SDA/bsn)


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