Viel Liebe für Papa nach Eiszeit
Prinzessin Delphine zeigt sich nach Vaterschaftstest-Puff versöhnlich

Trotz verpasster Jugend und Rechtsstreit geniesst die uneheliche Tochter des belgischen Ex-Monarchen, Prinzessin Delphine, nun eine herzliche Vater-Kind-Bindung.
Publiziert: 20.07.2024 um 09:10 Uhr
Sarina Bosshard, GlücksPost
Glückspost

Dass Prinzessin Delphine von Belgien (56) heute ein inniges Verhältnis zu ihrem Vater pflegt, war einst undenkbar. Erst vor vier Jahren anerkannte Alt-König Albert II. (90) die Vaterschaft seiner unehelichen Tochter, die er mit seiner früheren langjährigen Affäre Sybille de Sélys Longchamps (82) hat. Doch nun pflegen die beiden eine enge Bindung.

Im Interview mit der belgischen Ausgabe von «Paris Match» bestätigt die Künstlerin jetzt, dass sich die beiden sehen würden. Die Beziehung sei sehr stark und gebe ihr viel Halt. «Unsere Unterhaltungen sind sehr herzlich. Es ist toll, ihn zu sehen. Er ist so witzig», erzählt sie. Sie würden viel zusammen lachen. Es gebe nichts Schöneres als das. «Die Leute sagen oft, ich sei wie er. Wir haben den gleichen Sinn für Humor und einige Charaktereigenschaften gemeinsam», erklärt Prinzessin Delphine.

Prinzessin Delphine hat viele Jahre mit ihrem Vater verpasst

Ihren Vater, der mit seiner Ehefrau, Königin Paola (86), noch drei weitere Kinder hat, finde sie beeindruckend. Albert sei sehr sachkundig. Alles, was mit Technik, Politik und Wissenschaft zu tun habe, fasziniere ihn. «Wir sprechen über alles: Bildung, Gesellschaft, was in Belgien und in der Welt vor sich geht. Er interessiert sich für sehr viele Dinge und hat klare Ansichten», sagt Delphine.

Dass Prinzessin Delphine von Belgien heute ein inniges Verhältnis zu ihrem Vater pflegt, war einst unvorstellbar.
Foto: DUKAS
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Doch ihr ist auch bewusst, dass die beiden einiges verpasst haben. «Mit zunehmendem Alter wird die Zeit knapp und man kann nicht alles nachholen», betont sie. Jahrelang hatten sie keinen Kontakt. «Bis 2001, als ich 33 Jahre alt war, hatte ich eine gute Beziehung zu ihm. Eine echte Vater-Tochter-Beziehung», erzählte sie in der TV-Sendung «Terzake». Doch als Delphine offiziell anerkannt werden wollte, änderte sich alles. Plötzlich herrschte Funkstille zwischen den beiden. 2013 hatte die Künstlerin genug und zog ihren Vater vor Gericht. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit unterzog sich Albert II. dem geforderten Vaterschaftstest und erkannte seine Tochter 2020 an. Eine Weigerung wäre den früheren belgischen König teuer zu stehen gekommen: Das Gericht brummte ihm eine Strafe von 5000 Euro pro Tag auf, an dem er den Test nicht machte.

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Prinzessin Delphine zog für ihre Kinder vor Gericht

Ihre Beweggründe für den Rechtsweg erklärte Delphine damals so: «Ich habe es hauptsächlich für meine Kinder gemacht, weil ich nicht wollte, dass sie sich fragen, woher sie kommen.» Genau wie Delphine tragen ihre Tochter und ihr Sohn nun den Namen der Königsfamilie von Sachsen-Cobourg-Gotha. Das Brüsseler Berufungsgericht hat den dreien zudem den Prinzessinnen- und Prinzen-Titel zugesprochen. Die Halbschwester von König Philippe (64) nahm zuletzt auch an mehreren Veranstaltungen mit der Königsfamilie teil.

Die Jahre voller Streit und Leid scheinen inzwischen vergessen. Für Albert II. hat Delphine nur positive Worte übrig. «Ich liebe meinen Vater, das ist einfach und reicht aus. Ich glaube auch, dass ich ihn durch meine Kunst lieben kann», sagt sie. Delphine ist überzeugt davon, dass er sich dessen bewusst sei. Sie hat ihm ein Kunstwerk gewidmet, das sie bald ausstellt. Ein Happy End in Belgien.

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