23 Jahre lang frisierte Felix Fischer (54) die Superstars in New York – jetzt kehrt er in die Schweiz zurück
«Mariah Carey ist ein Albtraum»

Von Demi Moore bis Hillary Clinton: Felix Fischer (54) machte sie alle schön. Nun kehrt der Star-Figaro in die Schweiz zurück.
Publiziert: 19.10.2020 um 23:33 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2020 um 06:40 Uhr
Dominik Hug

Mit Charme und scharfer Schere schaffte er es nach ganz oben: Der Aargauer Felix Fischer (54) arbeitete 23 Jahre lang als Star-Coiffeur in New York. Jetzt ist er in seine alte Heimat zurückgekehrt. «Für immer», wie er sagt. Von den USA habe er genug. Das politische Klima habe auch das gesellschaftliche vergiftet, sagt Fischer.

In den 1980er-Jahren machte Fischer nebst einer Coiffeurlehre auch eine Ballettausbildung. Nachdem er sich bei einer Vorführung das Bein gebrochen hatte, setzte er voll aufs Beauty-Geschäft. «Ich war sehr ehrgeizig», erinnert er sich. Nach ein paar Jahren wanderte er nach Paris aus, danach nach Amerika. «Ich wollte immer dort sein, wo die Action ist!»

Mit offenen Armen empfangen

Im Gegensatz zu heute sei er als Europäer damals noch mit offenen Armen empfangen worden. Schon nach einer Woche in New York wurde er von einer Agentur unter Vertrag genommen, welche Haar- oder Make-up-Artisten an Prominente vermittelt. Um den grandiosen «Swiss Stylist» rissen sich bald Superstars wie die Schauspielerinnen Bette Midler (74, «sehr direkt»), Demi Moore (57, «überaus sympathisch»), Penélope Cruz (46, «eine neurotische Frau»), aber auch die frühere First Lady Hillary Clinton (72, «sehr herzliche Dame») und Sängerin Mariah Carey (50, «der grösste Albtraum»). Er sollte sie für Premieren oder Fotoshootings schön machen. «Es war eine herrliche Zeit», sagt Fischer, der für einen Haarschnitt nicht selten über 10'000 Kilometer weit eingeflogen wurde.

Erinnerungsfoto mit der Kundin: Der Aargauer Coiffeur Felix Fischer (l.) mit Oscar-Preisträgerin Marisa Tomei.
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In den letzten Jahren habe sich das Beauty-Business allerdings radikal verändert, bedauert der Jetset-Figaro. Die sozialen Medien hätten alles auf den Kopf gestellt. «Glamour war plötzlich nicht mehr so wichtig, auch musste alles nur noch ruck, zuck gehen.» Er sei zur Blütezeit des guten alten Showbusiness ganz weit oben gewesen. «Doch diese Zeit ist jetzt vorbei», so Fischer nachdenklich.

Fischer will zurück zu seinen Anfängen

Und dann kam Corona. «Plötzlich gab es keine Premieren mehr, keine Roter-Teppich-Events, kaum mehr Shootings, denn die Stars blieben alle zu Hause. In dem Moment wurde mir klar: Es ist Zeit für mich, nach Hause zu gehen.» Fischer kündigte seine Zwei-Millionen-Dollar-Wohnung beim Central Park und flog nach Zürich. In der Schweiz wolle er wieder etwas kleinere Brötchen backen, sagt er. «Ich will zurück zu meinen Anfängen.»

Doch auch hier wird er bereits wieder von prominenten Kunden bestürmt: In einer Suite des Zürcher Hotels Park Hyatt, die Fischer temporär in einen Haarsalon umfunktioniert hatte, frisierte er in den vergangenen Wochen schon Model Manuela Frey (24), Starköchin Tanja Grandits (50) sowie Ex-Moderatorin Steffi Buchli (42), die künftige Sport-Chefredaktorin der Blick-Gruppe.

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