«Mein Mami verdient den Prix Walo!»
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Musicalldarstellerin Louves:«Mein Mami verdient den Prix Walo!»

Ehrenpreis am 47. Prix Walo
Paola Felix weint bei der Preisübergabe

Am Sonntag wurde in Zürich erstmals nach der Corona-Pandemie der Prix Walo, die höchste Auszeichnung im Schweizer Showbusiness, vergeben. Dabei wurde Moderatorin Paola Felix für ihr Lebenswerk geehrt.
Publiziert: 15.05.2023 um 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2023 um 21:16 Uhr
Laszlo Schneider, Anita Plozza

Am Sonntag fand in Zürich das beliebteste Schaulaufen der Schweizer Show-Prominenz statt. Prix-Walo-Präsidentin Monika Kaelin (68) präsentierte «ihr Baby», wie Schauspieler Leonardo Nigro (48) die Auszeichnung liebevoll nennt. In den SRF-Studios im Zürcher Leutschenbach wurden dabei Preise in insgesamt zehn Kategorien vergeben – TV-Legende Paola Felix (72) bekam dieses Jahr den «Ehren-Prix Walo», der die Ostschweizerin für ihr Lebenswerk ehrte. «So ein schöner Preis! Danke viel, viel Mal!», nahm Felix ihre Auszeichnung unter Tränen an.

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Prix Walo im Überblick
  • Pop/Rock Band: Patent Ochsner
  • Pop Rock Singer: Bastian Baker
  • Jodel: Oesch's die Dritten
  • Newcomer: Joya Marleen
  • Kabarett/Comedy: Charles Nguela
  • Musical-Produktion: «Oh läck du mir»
  • Komödie-Produktion: «HD-Soldat Läppli»
  • Filmproduktion: «Die goldenen Jahre»
  • TV-Produktion: «Tschugger»
  • Schauspieler/Schauspielerin: David Constantin
  • Publikumspreis: Fabienne Gyr (Moderatorin)
Der 47. Prix Walo wurde am Sonntagabend in Zürich verliehen.
MIchael Buholzer
  • Pop/Rock Band: Patent Ochsner
  • Pop Rock Singer: Bastian Baker
  • Jodel: Oesch's die Dritten
  • Newcomer: Joya Marleen
  • Kabarett/Comedy: Charles Nguela
  • Musical-Produktion: «Oh läck du mir»
  • Komödie-Produktion: «HD-Soldat Läppli»
  • Filmproduktion: «Die goldenen Jahre»
  • TV-Produktion: «Tschugger»
  • Schauspieler/Schauspielerin: David Constantin
  • Publikumspreis: Fabienne Gyr (Moderatorin)
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Ihre Rede war in der Folge eine emotionale Tour durch das Leben einer Frau, die die Showszene in der Schweiz (und auch in Deutschland) wie keine andere prägte. Am Leutschenbach habe die geborene Paola Del Medico 1968 schliesslich auch ihre grosse Liebe, den Moderator Kurt Felix (1941–2012), kennengelernt. «Er hat mich in der Pause einer Aufzeichnung gefragt, ob wir zusammen einen Kaffee in der Fernsehkantine trinken wollen», erinnerte sie sich sichtlich bewegt: «Dann sagte er: Sie, Fräulein Del Medico, wir werden einmal heiraten!». Es sei eine wunderbare Zeit mit ihrem Kurt gewesen – «auch in Deutschland, von Konstanz bis Kiel.» Dafür erntete sie den herzlichen Applaus der Schweizer Show-Prominenz.

«Es braucht den Preis, um junge Talente zu fördern»

Dass sich der Prix Walo selbst sympathisch-selbstironisch mit den amerikanischen Oscars vergleicht, kommt nicht von ungefähr. Auch bei der 47. Ausgabe des Branchen-Preises gaben sich die Grössen der Musik-, TV-, und Showprominenz die Klinke in die Hand – und auch ein Bundesrat liess es sich nicht nehmen, der Einladung von Monika Kaelin zu folgen. Es ginge heute mal nicht um die Politik, scherzte Albert Rösti (55) gegenüber Blick: «So einen Preis wie den Prix Walo braucht es unbedingt, um junge Talente zu fördern». In der Sparte «Newcomer», die genau aus diesem Grund geschaffen wurde, konnte Sängerin Joya Marleen (20) den ersten Platz belegen.

Sängerin und Showgrösse Paola Felix (l.) wurde beim 47. Prix Walo am Sonntagabend in Zürich von Organisatorin Monika Kaelin für ihr Lebenswerk geehrt
Foto: keystone-sda.ch
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Auch modisch konnten die Stars des Abends mit der Oscar-Prominenz in Los Angeles mithalten. Schlager-Sängerin Monique (45), die 2011 den Publikumspreis erhalten hatte, kam im pinken Overall – und hätte sich natürlich auch über eine Nomination gefreut: «Natürlich für mein Strahlen und für mein Lachen!». Und Sänger Marc Sway (43) zeigte, dass er nicht nur musikalisch, sondern auch punkto Outfits zur Schweizer Elite gehört. Der Männedorfer zeigte sich im japanischen Kimono einer Zürcher Boutique – und hätte dem bekannten Zürcher Harfenist Andreas Vollenweider (69) einen Preis gegönnt. Alle überstrahlt hat an diesem Abend aber sowieso nur eine: Paola Felix – eine Grande Dame der Show, wie man sie in der Schweiz noch selten kennt.

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