«Als Paar braucht man eine gute Streitkultur»
So halten Schweizer Prominente ihre Liebe frisch

Romantik, Vertrauen und Herzklopfen: Anlässlich des Valentinstages am 14. Februar erzählen vier prominente Paare, was ihnen in ihrer Beziehung wichtig ist und wie sie das Feuer der Liebe stets am Lodern halten.
Publiziert: 12.02.2024 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2024 um 21:51 Uhr
Irene Lustenberger und Aurelia Robles, GlücksPost
Glückspost

Annemarie (61) und Hansueli Oesch (65)

Die beiden Volksmusiker sind nicht nur seit 37 Jahren ein Ehepaar, sondern auch seit über 25 Jahren mit ihrer Gruppe Oesch’s die Dritten – in der auch ihre drei Kinder dabei sind – beruflich erfolgreich und international unterwegs. Da Annemarie kurz vor Valentinstag, am 8. Februar, Geburtstag hat, «würde sie höchstwahrscheinlich erschrecken, wenn ich plötzlich mit einem Blumenstrauss aufkreuzen würde», meint Hansueli. Aber seine Frau liebt Blumen sehr, insbesondere im Sommer, wenn der Blumenschmuck um und am Haus blüht. «Dort helfe ich tatkräftig mit», sagt er.

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Dem Paar ist wichtig, dass jeder seinen Freiraum und auch seine eigenen Interessen pflegt, da sie beruflich immer zusammen sind. «Witz und Spass darf in der Beziehung nicht fehlen, sowie das Teilen von Freud und Leid. Auch braucht man als Paar eine gute Streitkultur», sagt Annemarie Oesch. Aber als Grundvoraussetzung finden beide «blindes Vertrauen in allen Bereichen wichtig. Auch dass man die Stärke und Schwäche des Partners erkennt, akzeptiert und wertschätzt». Um nach all den Jahren zu zweit eben den Spass und Witz nicht zu verlieren, achten sie darauf, dass ihr Feuer der Liebe immer gepflegt wird, dass immer eine kleine Flamme brennt. «Und zwar mit wenig Stichflammen und wenig Rauch.»

Tiziana (27) und Dania Gulino (28)

Im Sommer 2022 haben die Sängerin und die Pflegehelferin geheiratet, aktuell erwartet das Paar sein erstes Kind. «Mir ist es wichtig, dass wir als Team durch den Alltag gehen, also nicht nur miteinander, sondern auch füreinander», erklärt Tiziana Gulino. Sie liebe das Gefühl, zu wissen, dass sie sich zu 100 Prozent auf Dania verlassen könne und keine von ihnen jemals alleine sei. «Diese tiefe Vertrautheit ist unbeschreiblich und essenziell für jede Situation im gemeinsamen Leben», schwärmt die Sängerin.

Seit 37 Jahren ein Paar: Annemarie und Hansueli Oesch.
Foto: zVg
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Das Paar, das seit zehn Jahren liiert ist, liebt die kleinen Dinge im Alltag. «Wer morgens zuerst aufsteht, geht oft zwei Espressi machen, manchmal trinken wir die dann gemeinsam im Wohnzimmer oder noch im Bett», erzählt sie. Oft gehen die beiden auch zusammen mit Hündin Lilo spazieren. Nach einem anstrengenden Tag freuen sie sich auf einen gemeinsamen Serien-Abend.

Wichtig ist für das Paar, sich gegenseitig Freiräume zu lassen und trotzdem immer «miteinander und füreinander» zu sein. «Einander vertrauen, unterstützen und tragen, wenn die Last für eine von uns beiden mal etwas schwerer ist. Das klingt kitschig und einfach, aber es braucht sehr viel Fürsorge und Empathie», sagt Gulino. Das Zusammenspiel vieler Faktoren funktioniere bei ihnen einfach sehr gut. «Dafür sind wir dankbar.»

Fabienne Louves (37) und Luca Schneider (35)

Seit neun Jahren sind die Musical-Darstellerin und der Werber ein Paar. Ihr Liebesrezept: «Wir respektieren uns gegenseitig und lassen den anderen so, wie er ist, mit allen Ecken und Kanten.» Jeden Sonntag gehen die beiden gemeinsam mit Hund Henry spazieren. «Zudem sagen wir uns jede Nacht vor dem Einschlafen: ‹Guet Nacht, min Engel› und geben uns einen Kuss», erzählt die Luzernerin.

Es sei wichtig, dass man in einer Partnerschaft Kompromisse eingehe, denn nur so könne eine Beziehung langfristig funktionieren. «Ein weiteres Geheimrezept sind Lucas Backkünste», sagt Louves und lacht. Durch ihre unterschiedlichen Arbeitszeiten ergeben sich für die beiden ganz natürlich Freiräume, sodass jeder genügend Zeit für sich hat. «Zusätzliche Freiräume schaffen wir uns durch unsere unterschiedlichen TV-Entertainment-Interessen. Während Luca Sport schaut, tauche ich in die Welt der Filme und Serien ab», erzählt die Sängerin. Gemeinsame Hobbys haben die beiden aber auch: neue Restaurants ausprobieren und reisen.

Beat Schlatter (62) und Mirjam Fischer (56)

«Das Wichtigste in meiner Ehe ist, immer wieder neu zu definieren, was unwichtig ist», sagt der Zürcher Komiker («Bon Schuur Ticino»). 2011 haben er und seine «Frau Fischer», wie er seine Gattin Mirjam konsequent in der Öffentlichkeit nennt, geheiratet. Unwichtig ist ihnen beispielsweise das gemeinsame Kochen für Gäste. «Das mache ich besser allein», sagt er. Dafür verschwinde er beim Thema Steuererklärung. «Ich bin der Meinung, man soll die Menschen, mit denen man eng verbunden ist, nicht ändern wollen.»

Gemeinsam pflegt das Ehepaar deshalb nur Traditionen, die beiden lebendigen Spass machen, oder solche, die mit nur kleinen persönlichen Einbussen umsetzbar sind. «Beispielsweise darf Frau Fischer im Zugabteil immer vorwärts fahren und ich begleite sie regelmässig in jedes Museum.» Auch schwören der Schauspieler und die Buchproduzentin auf getrennte Wohnungen. Beide leben zwar in Zürich, aber in ihren eigenen vier Wänden. Das eigentliche Geheimrezept von ihm lautet jedoch: «Wenn ich in meinen Gedanken bin, und Frau Fischer plötzlich zu mir sagt: ‹Du hörst mir gar nicht zu›, gebe ich es sofort zu.»

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