Im Oktober 2021, der grosse Schock für Anja Zeidler (30). Die Ärzte stellten einen Tumor unter der Brust der Influencerin fest – zum Glück gutartig. Anfang 2022 liess sich Zeidler den Tumor entfernen, alles ging gut. Nun der grosse Rückschlag: Der Tumor ist zurück.
«Ich kann nicht fassen, dass an derselben Stelle erneut ein viereinhalb Zentimeter grosser Tumor gewachsen ist – und das in nur einem Jahr», sagt sie gegenüber «20 Minuten». Der Tumor, der wieder unter Zeidlers linkem Brustkorb liegt, wurde erst bei einer Routineuntersuchung entdeckt. «In letzter Zeit lag mein Fokus sehr auf Familie und Business. Gleichzeitig habe ich mich selbst dabei etwas vernachlässigt. Das hätte nicht passieren dürfen», ärgert sich Zeidler.
Zeidler habe mittlerweile eine Biopsie absolviert, deren Ergebnis steht zurzeit jedoch noch aus. Die bereits gemachte MRT-Untersuchung erhärte jedoch den Verdacht, dass es sich um einen seltenen Desmoid-Tumor handle. Diese sind zwar gutartig, dennoch können sie sich auf das umliegende Gewebe ausbreiten und so Schaden verursachen. «Natürlich löst dieser Fakt Unwohlsein aus. Ich weiss aber, dass ich es bereits einmal geschafft habe und dass ich es erneut schaffen werde», gibt sich Zeidler kämpferisch.
Dennoch macht sich Zeidler Sorgen – um sich selbst, aber auch um ihre Familie. «Für mich wäre das alles einfacher, wenn ich keine Kinder hätte. Als Mutter denke ich natürlich die ganze Zeit an sie, weshalb mir unzählige Fragen durch den Kopf schiessen: Wie klappt im Falle einer OP die Trennung von meinem sechs Monate alten Baby? Was, wenn etwas schiefläuft und meine Kinder ohne mich auskommen müssten?», erzählt Zeidler.
Zuerst will es Zeidler mit alternativen Behandlungsmethoden versuchen
Sorgen macht sie sich zurzeit auch um die Art der Behandlung ihres Tumors. Aufgrund der Position des Tumors – in der Nähe der Lunge und des Herzens – sei eine Operation schwierig. Mit Bestrahlung und der Chemotherapie hat Zeidler nun zwei weitere Möglichkeiten. Noch ist unklar, wofür sich Zeidler entscheiden will – gerade Letzteres würde sie jedoch gerne vermeiden: «Klar ist aber, dass eine Chemotherapie definitiv meine absolut letzte Wahl wäre.»
Bis zur Entscheidung versucht sich Zeidler in alternativen Behandlungsmethoden – und versucht, ausgeglichener zu leben: «Ich habe mehr Work-Life-Balance geschaffen, da ich als Ursache Stress vermutete. Ich denke aber auch, dass die Ursache neben Schwangerschaften und Hormonsystem auf spiritueller Ebene tiefer liegt. In beiden Bereichen werde ich arbeiten.» (hon)
