Welchen Teil von «Bleibt zu Hause» haben Sie nicht verstanden?
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Renitente Rentner unterwegs:Welchen Teil von «Bleibt zu Hause» haben Sie nicht verstanden?

Baulöwe Walter Beller platzt der Kragen
«Ich fordere Sonntagsverkauf nur für Senioren»

Lange Schlangen und blöde Sprüche. Das erleben viele alte Menschen, die während den normalen Ladenöffnungszeiten einkaufen gehen. Walter Beller ist sich sicher, dass er die Lösung dafür hat: Sonntagsverkauf nur für Menschen über 60.
Publiziert: 21.03.2020 um 14:08 Uhr
|
Aktualisiert: 22.03.2020 um 15:39 Uhr
Der Zürcher Baulöwe Walter Beller ist 71 Jahre alt. In diesen schwierigen Zeiten fordert er den Sonntagsverkauf für Menschen über 60.SBL_2016_04_10
Foto: THOMAS LUETHI
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Flavia Schlittler

Der Zürcher Baulöwe Walter Beller (71) findet es zum Brüllen. «Ich kann überhaupt nicht mehr normal einkaufen gehen, das ist doch eine Frechheit.» Alleine in Pfäffikon SZ muss er sich um die Einkäufe selbst kümmern. «Meine geliebte Frau Irina kümmert sich im Tessin um ihre Eltern. Geht für sie einkaufen und ist für sie einfach eine liebevolle Tochter. Also bin ich auf mich gestellt.»

Er erlebe, was viele in diesen schweren Zeiten tagtäglich antreffen: Schlangen vor den Lebensmittelgeschäften, zu viele alte Menschen, die sich in die Reihen stellen und blöd angemacht werden. «Was ich verstehe, wir sollten ja eigentlich alle Zuhause bleiben. Doch so einfach ist das nicht», wettert Beller.

«Die Onlineshops können nicht rechtzeitig liefern, meine Nachbarn sind entweder so alt wie ich oder haben sich um ein Baby zu kümmern. Und die Nachbarschaftshilfe ist beschäftigt mit denen, die gesundheitlich geschwächt sind.» Doch dann gebe es ja noch viele, die seien wie er. Altersmässig in der Corona-Risikogruppe, jedoch gesund und rüstig.

Schlangen verkleinern

«Deshalb fordere ich den Sonntagsverkauf nur für Senioren ab 60 Jahren.» Dies mache Sinn, ist sich Walter Beller sicher. «Dann wird niemand mehr schräg angeschaut, verkleinert die Schlangen vor den Läden und wir wären dann am Sonntag nur unter uns.» Er hofft, dass dies bald Schule macht. «Wenn nicht, dann wird sich das Bild auch nicht ändern und die Nerven werden bei allen, die ihre Einkäufe selber erledigen müssen, noch mehr blank liegen.»

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

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