Robbie Williams (43) erscheint pünktlich und gut gelaunt am Set. Gedreht wird in einer umgebauten Kirche in einer unscheinbaren Seitenstrasse im Zentrum von London. Für einmal steht Robbie nicht für ein Musikvideo vor der Kamera, sondern für Café Royal, die Edelkaffee-Kapseln der Migros-Tochter Delica.
Als Brite lieber Tee
«Als Brite ist Tee natürlich Teil meiner Kultur», witzelt der Superstar. Unbeeindruckt stellt ihm Delica-Chef Raphael Gugerli dampfenden Kaffee hin, Tasse um Tasse. Zum Trinken kommt Robbie allerdings nicht. Ist eine Szene im Kasten, ist der Kaffee kalt. Und für die nächste Szene kommt die nächste dampfende Tasse.
Robbie Williams nimmts mit Humor: «Ist da überhaupt Kaffee drin?» Es ist. Schliesslich trinkt der Mädchenschwarm aus dem Teeland auf seinen Tourneen rituell Kaffee. «Es wartet immer ein doppelter Espresso auf mich, bevor ich auf die Bühne gehe», erzählt er. «Auch zwischen den Songs gönne ich mir ab und zu eine Tasse.» Auch im Zürcher Letzigrund, wo er am 2. September auftritt, wird Kaffee bereitstehen müssen.
Agent aus der Arbeiterprovinz
Für den Kaffeekapsel-Clip wird der Bad Boy aus der englischen Arbeiterprovinz umgestylt – zum Agenten Ihrer Majestät in Smoking und mit schwarzer Fliege. Robbie ist begeistert: «Wie jeder kleine Junge in England habe ich davon geträumt, eines Tages James Bond zu sein.» Und er verspricht: «In einem nächsten Leben, wenn es mit der Musik nicht mehr klappt, würde ich wahrscheinlich Geheimagent!»
Der Bad Boy in ihm habe sich ohnehin ein bisschen zurückgezogen. «Wenn man älter wird und Familie hat, muss man Verantwortung übernehmen und sieht Dinge anders», sinniert der zweifache Vater. Trotzdem: «Ich werde immer der alte Robbie Williams sein – narzisstisch und verletzlich, aber auch liebenswürdig und aufrichtig.»