Christa Rigozzi rechnet mit der Miss ab
«Bloss zum Coiffeur gehen reicht nicht!»

Christa Rigozzi wurde 2006 zur Miss Schweiz gewählt. Nun nimmt sie die aktuelle Miss und die Arbeit der Organisatoren einmal genauer unter die Lupe.
Publiziert: 30.03.2015 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 08:28 Uhr
Ex-Miss-Schweiz Christa Rigozzi würde es schade finden, wenn es die Miss Wahl nicht mehr geben würde.
Foto: RDB
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2006 setzte sich Christa Rigozzi (31) die Miss-Schweiz-Krone auf. Seitdem ist viel passiert. Im letzten Jahr ist mit Unternehmer Guido Fluri (48) ein neuer Mann an die Spitze der Organisation gerückt. Und mit ihm auch neue Spielregeln. Statt Schönheit, geht es seit der Wahl der amtierenden Miss Schweiz Laetitia Guarino (22) im letzten Oktober nun auch um Herz und Wohltätigkeit.

«Das Interesse hat abgenommen»

Doch wie interessant ist die schönste Frau der Schweiz heute tatsächlich noch? «Das Interesse hat abgenommen», so Rigozzi im Interview mit dem «Tagesanzeiger». «Seit dem Rückzug des Schweizer Fernsehens ist Prestige verloren gegangen. Das Konzept müsste besser werden und die Miss mehr liefern für die Medien. Bloss zum Coiffeur gehen reicht nicht.»

«Wir haben nicht so viele Promis die Schlagzeilen liefern»

Auf die Schönheitswahl verzichten würde aber auch Rigozzi nicht wollen. «Das fände ich schade. Wir haben nicht so viele Promis, keine Royals, die Schlagzeilen liefern. Aber klar: Die Show muss schneller und in den sozialen Medien präsenter werden, um für Junge attraktiv zu bleiben. Es braucht die Krönung, wichtiger ist aber das Danach.»

Auf die amtierende Miss ist Rigozzi hingegen stolz, solange es nicht nur um die ihre neue Frisur geht. «Wenn es nur noch um Frisuren geht, finde ich das schade. Ich kenne Laetitia sehr gut. Sie ist eine intelligente Frau und herzige Person. Dass sie in der Deutschschweiz kaum Präsenz in den Medien hat, fällt mir aber auch auf.» (jut)

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