Drei Monate nach seinem Tod
Promi-Stalkerin zerrt Udo aus dem Grab!

Nur drei Monate nach seinem Tod schlachtet Anja-Maria Stampfli ihre Romanze mit Udo Jürgens (†80) in einem Buch aus.
Publiziert: 18.03.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 12:26 Uhr
Bei der Zürcher Polizei offenbarte Udo Jürgens seine Angst vor der Stalkerin.
Foto: RDB
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Von Viktor Dammann

Der grosse Entertainer Udo Jürgens (†80) ist tot und kann sich nicht mehr wehren. In ihrem Buch bietet die Solothurnerin Anja-Maria Stampfli (44) einen angeblich authentischen Blick in ihr Liebesleben mit dem Star. Doch die Autorin ist vorbestraft. Sie hat über Jahre Prominente wie Hausi Leutenegger oder alt Bundesrat Dölf Ogi belästigt. Und im November 2013 bezichtigte sie Kult-Komiker Karl Dall (73) der Vergewaltigung. Zu Unrecht, wie das Gericht festhielt.

Ist das Erinnerungsbuch mit dem Titel «Udo Jürgens hautnah» nur Stampflis nächste grosse Lüge?

Für den Wahl-Schweizer entwickelte sich das Verhältnis zur Journalistin zur «Hölle auf Erden». Diese Worte gebrauchte Jürgens gegenüber der Zürcher Stadtpolizei.

In ihrem 144-Seiten-Werk schildert Stampfli ihre intimen Begegnungen mit Jürgens. Sie erzählt, wie sie als junge Journalistin den damals 56-jährigen Frauenschwarm kennenlernte, von ihm in seiner Zürcher Wohnung beim Bellevue und in der Kronenhalle umworben wurde – und den Avancen widerstand. Er habe nicht locker gelassen und die Standhafte dann doch noch rumgekriegt. Sie schreibt: «Wir liegen fest ineinander verschränkt, er berührt lange meine nackte Haut, küsste sie überall. Ob er Aids hat? Ein Abenteuer könnte reichen.» Er soll ihr seine Vorlieben anvertraut haben: «Am liebsten mag ich die Liebe mit zwei Frauen.»

Doch der Entertainer habe sich auch von einer anderen Seite gezeigt, sie sogar einmal als «fettes, hässliches Weib» bezeichnet.

Später habe er sie aber ermuntert, ein Buch über ihn zu schreiben: «Anja, tue es. Mach es. Schreib das Buch. Aber stell mich bitte nicht als Arschloch hin. Wenn du magst, treffen wir uns ab und zu, damit wir das Projekt mit Gesprächen unterstreichen können», habe er vorgeschlagen.

Kann das stimmen? In einer Einvernahme sagte der Entertainer zur Polizei, er sei von Anja-Maria Stampfli über viele Jahre gestalkt worden.

Jürgens wurde im Zusammenhang mit der Strafuntersuchung gegen den deutschen Kult-Komiker Karl Dall im November 2013 von der Zürcher Stadtpolizei als Auskunftsperson befragt – und Dall im vergangenen Dezember vom Zürcher Bezirksgericht vollumfänglich freigesprochen (BLICK berichtete). Auf das Gericht hatte dieVergewaltigungsgeschichte der Solothurnerin «einstudiert» gewirkt. Gelogen. Stampfli will den Freispruch von Dall vor dem Zürcher Obergericht anfechten.

BLICK wollte von der Autorin Details zur angeblichen Aussöhnung und Zusammenarbeit mit Udo Jürgens erfahren. Doch Anja-Maria Stampfli kniff. Ihre knappe Antwort: «Besten Dank für Ihr Interesse an meinem Buch. Aber leider habe ich zurzeit keine Zeit mehr für ein Interview.»

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