Von dem Leben von Angela Martini (35) können viele Menschen nur träumen. Das Zürcher Model zeigt ihren Fans auf Instagram ihre Welt zwischen Privat-Jets, weissen Sandstränden und den besten Restaurants der Welt. Nun ziehen dunkle Wolken über dem Luxusleben von Martini auf. Ihr Ehemann wurde laut mehreren rumänischen Medien während ihren Griechenland-Ferien verhaftet, ihm drohen fünf Jahre Gefängnis wegen Betrug.
Es sind nicht die ersten dunklen Stunden, welche die Zürcherin erlebt. Schon in ihrer Kindheit muss Martini harte Zeiten durchmachen. Mitte der 80er-Jahre kommt sie im damals kommunistischen Albanien auf die Welt. Als das Regime 1990 fällt, kommt es zur Krise. «Ich hörte oftmals Schüsse in unserer Nachbarschaft. Zu essen hatten wir meist nicht viel mehr als eine Suppe», erinnert sich Martini in ihrer Biografie. Nachdem Menschenhändler das zehnjährige Mädchen beinahe entführt haben sollen, zieht ihre Mutter einen Schlussstrich und flüchtet mit ihrer Tochter in die Schweiz.
Treffen mit Donald Trump
Nach der Schule beginnt Martini hier ihre Karriere als Model – und findet schnell Erfolg. Sie zieht mit 20 in die USA, wird für Glamour-Magazine wie «GQ», «Maxim» und «Esquire» fotografiert. Einer der Höhepunkte ihrer Karriere: Martini belegt bei der «Miss Universe»-Wahl 2010 den sechsten Platz. Dort trifft sie auch den späteren US-Präsidenten Donald Trump, wie gemeinsame Fotos beweisen.
Genau wie ihr Leben verläuft auch ihre Liebe zu ihrem nun verhafteten Ehemann stürmisch. 2017 heiratet sie den rumänischen Geschäftsmann nach einem Jahr Beziehung spontan in Las Vegas. «Nachdem wir an dem Tag aufgestanden sind, haben wir uns angeschaut und an Ort und Stelle entschieden, dass wir heiraten möchten», erzählte sie danach Blick. Anstatt auf ein traditionell weisses Hochzeitskleid setzte die Zürcherin damals auf ein verführerisches Spitzenkleid mit Strapse: «Mein Mann wollte eine sexy Braut.» Zur Spontan-Hochzeit habe es von dem Filmproduzenten einen Bentley als Geschenk gegeben.
Glückliches Smiley nach Verhaftung
Heute arbeitet die Zürcherin nicht mehr oft als Model, sie sieht sich als «Life Coach». Auf Instagram folgen ihr ausserdem über eine halbe Million Menschen. Dort postet sie ihre Luxus-Eskapaden und Eindrücke von exotischen Ferien. Auch ihren Mykonos-Trip hat Martini zuvor dokumentiert. Nach der Verhaftung ihres Ehemanns wurde es ruhiger auf dem Profil. Allzu viele Sorgen scheint sich Martini aber nicht zu machen. In ihren Instagram-Storys postete das Model nach der Verhaftung ein glückliches Smiley und den albanischen Begriff «Besa». Für das Wort gibt es keine direkte deutsche Übersetzung. Es steht unter anderem für Treue, Loyalität und Ehre. (klm)