Gestern Abend feierte die SRF-«Rundschau» ihr 50-jähriges Jubiläum. Der aktuelle Moderator Sandro Brotz (48) sowie die einstigen Aushängeschilder Erich Gysling (81, war 1968 Mitbegründer der Sendung) und Hannes Britschgi (62) blickten zusammen auf Highlights der letzten fünf Jahrzehnte zurück.
Britschgi, der heute als Ringier-Publizist und Leiter der Ringier-Journalistenschule arbeitet, moderierte die Sendung in den 90er-Jahren. Er erinnere sich gerne an seine Zeit bei dem Politmagazin, sagt er zu BLICK. «Es war eine sehr spektakuläre und aufregende Zeit meines Journalistenlebens», erinnert er sich. «Wir haben mit Einführung des ‹heissen Stuhls› neue Massstäbe bei den Interviews gesetzt, haben begonnen, unsere Gäste in der Sache hart, aber im Ton verbindlich und mit Charme zu befragen. Das hat sich mittlerweile etabliert.»
Der Wein war ein Fake
Doch die Atmosphäre im Studio, das inklusive Aschenbecher auf den Look der Anfangstage getrimmt wurde, sei ihm etwas steif erschienen, ergänzt Britschgi. Deshalb habe er zu den Beedies (indische Tabakware, d. Red.) gegriffen, die auf dem Tisch lagen. «Die rauchte ich zu meiner Gymi-Zeit, und weil sie da lagen, griff ich zu. Heute rauche ich aber nicht mehr.» Und was ist mit dem Rot- und Weisswein, der ebenfalls griffbereit auf dem Pult stand? «Der war Fake», verrät Britschgi. «In den Gläsern war kein Alkohol drin. Der Weisswein war Most. Und der Rotwein Tee oder Sirup.» (wyt )