Frieda Hodel, Anja Zeidler und Kerstin Cook helfen nach
Promis und ihre Beauty-Geheimnisse

Trotz Modelmassen fand sie sich nicht schön genug: Frieda Hodel liess ihr überflüssiges Fett entfernen. Auch andere Promi-Damen halfen der Schönheit auf die Sprünge.
Publiziert: 17.07.2016 um 13:42 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:10 Uhr
Hat sich noch nie so perfekt gefühlt: Frieda Hodel.
Foto: Joseph Khakshouri
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Angelika Meier

Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer hat den perfektesten Körper im Land? Obwohl sie schon zu den Schönsten gehören, lassen immer mehr prominente Schweizerinnen Beauty-Eingriffe über sich ergehen.

Ex-Miss-Schweiz Kerstin Cook (28) und Fitnessmodel Anja Zeidler (22) liessen sich  mit Silikon die Brüste vergrössern. Und Ex-Bachelorette Frieda Hodel (34) – das neuste Beispiel – liess sich vor kurzem Fett an den Innenschenkeln wegfrieren. «So habe ich vier Zentimeter Beinumfang verloren und passe jetzt super in Grösse 34», freut sie sich.

Aber warum braucht die 1,75 Meter grosse Fitnesstrainerin das überhaupt? «Jeder hat seine Problemzonen», antwortet sie. «Bei mir sind es eben die Beine. Wenn ich kurze Hosen trug, rieben die Schenkel aneinander.» Die kleinen Pölsterchen habe sie auch mit täglichem Sport nicht weggebracht. Als sie von der neuartigen Kryolipolyse-Behandlung hörte, war sie sofort Feuer und Flamme.

Mit dieser schmerzfreien, nicht operativen Methode werden Fettzellen von einem Gerät angesaugt, auf minus neun Grad gekühlt und damit abgetötet. Über drei Monate hinweg baut der Körper die Zellen ab. Im Hinblick auf die Badisaison liess sich Frieda schon seit Frühling behandeln: «Jetzt bin ich mit meinem Körper endlich zufrieden», sagt sie. «Ich habe mich nie so perfekt gefühlt.»

«Nicht zum Abnehmen geeignet»

Dr. Fäh, die Kryolipolyse-Behandlung wird als ungefährlich angepriesen. Wie sehen Sie das?
David Fäh: Wahrscheinlich ist das in den meisten Fällen so. Langzeiterfahrungen fehlen allerdings. Aktuell verfügbare Evidenz basiert in erster Linie auf Fallbeschreibungen mit relativ kurzer Beobachtungszeit. Das genügt nicht, um sich ein umfassendes Bild machen zu können.

Was wissen Sie bisher?
Manche Fallberichte weisen darauf hin, dass Nerven in Mitleidenschaft gezogen wurden, zum Beispiel am Ellbogen, mit der Folge, dass Gefühlsstörungen auftreten oder die Motorik beeinträchtigt wurde. Andere berichten über Schmerzen.

Worauf muss man als Patient besonders achten?
Am wichtigsten ist, dass die Kryolipolyse professionell durchgeführt wird. Von Do-it-yourself ist ganz klar abzuraten, weil dadurch schwerwiegendere Probleme wie schlecht heilende Wunden oder Narben entstehen können.

Ist die Methode zum Abnehmen geeignet?
Nein. Sie ist höchstens geeignet für Normalgewichtige, die Problemzonen haben, die sie durch Sport und richtige Ernährung nicht wegbekommen. l

Interview: Angelika Meier

Dr. med. David Fäh (43) ist Dozent für Ernährung und Diätetik an der Berner Fachhochschule.
Dr. med. David Fäh (43) ist Dozent für Ernährung und Diätetik an der Berner Fachhochschule.

Dr. Fäh, die Kryolipolyse-Behandlung wird als ungefährlich angepriesen. Wie sehen Sie das?
David Fäh: Wahrscheinlich ist das in den meisten Fällen so. Langzeiterfahrungen fehlen allerdings. Aktuell verfügbare Evidenz basiert in erster Linie auf Fallbeschreibungen mit relativ kurzer Beobachtungszeit. Das genügt nicht, um sich ein umfassendes Bild machen zu können.

Was wissen Sie bisher?
Manche Fallberichte weisen darauf hin, dass Nerven in Mitleidenschaft gezogen wurden, zum Beispiel am Ellbogen, mit der Folge, dass Gefühlsstörungen auftreten oder die Motorik beeinträchtigt wurde. Andere berichten über Schmerzen.

Worauf muss man als Patient besonders achten?
Am wichtigsten ist, dass die Kryolipolyse professionell durchgeführt wird. Von Do-it-yourself ist ganz klar abzuraten, weil dadurch schwerwiegendere Probleme wie schlecht heilende Wunden oder Narben entstehen können.

Ist die Methode zum Abnehmen geeignet?
Nein. Sie ist höchstens geeignet für Normalgewichtige, die Problemzonen haben, die sie durch Sport und richtige Ernährung nicht wegbekommen. l

Interview: Angelika Meier

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