Schlagerkönigin Helene Fischer gibt ihr Comeback in Grindelwald
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«Grüezi mitenand»:Helene Fischer gibt ihr Comeback in Grindelwald

«Grüezi mitenand» beim Comeback der Schlagerkönigin in Grindelwald BE
Fischer hatte Fans sofort am Haken

Helene Fischer gab am Snowpenair in Grindelwald BE ihr erstes Konzert seit 2019. Vor den 9500 Konzertbesuchern gab sich die frischgebackene Mutter emotional – und ungewohnt politisch.
Publiziert: 27.03.2022 um 20:15 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2022 um 20:19 Uhr
Michel Imhof aus Grindelwald BE

«Genau dieses Gefühl, habe ich immer nur, wenn wir zusammen sind»: Mit diesen Liedzeilen trat Helene Fischer (37) um exakt 14.08 Uhr am Snowpenair in Grindelwald BE auf die Bühne. Das Gletscherdorf präsentierte sich von seiner besten Seite. Strahlender Sonnenschein und milde Temperaturen krönten ihr erstes Konzert seit über zwei Jahren. «Grüezi mitenand! So schön, bei euch zu sein», sagte die Schlagerkönigin zu den 9500 Anwesenden. «Habt ganz viel Spass heute, okay?»

Fischers Darbietung war mit Hochspannung erwartet worden. Sie beendete nicht nur eine lange auftrittsfreie Zeit, sondern präsentierte sich auch als frischgebackene Mutter. Blick weiss: Die Sängerin reiste bereits zwei Tage vor ihrem Konzert an, verbrachte mit ihrer Familie zwei Tage im Grindelwalder Fünfsternehotel Schweizerhof.

Sie äusserte sich nur am Rand zu Privatem

Medienberichten zufolge soll Fischer Ende Dezember 2021 eine Tochter namens Nala zur Welt gebracht haben. Dazu hielt sie sich bedeckt: «In meinem Privatleben hat sich in der letzten Zeit viel getan, das ist ein wunderschönes Gefühl», sagte sie. «Die neue Helene steht vor euch. Aber auch ein bisschen die alte.»

Helene Fischer ist wieder im Element: Seit 2019 stand sie nicht mehr auf einer Konzertbühne, am Snowpenair in Grindelwald BE lieferte sie ein fulminantes Comeback.
Foto: KARL-HEINZ HUG
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Immer wieder war Fischer während des Auftritts den Tränen nahe. «Ich bin in der aktuellen Situation noch emotionaler.» Dabei gab sich die sonst eher zurückhaltende Musikerin ungewohnt politisch. An ihrem schwarzen Oberteil war eine blau-gelbe Schleife angebracht – als Zeichen der Solidarität für die Ukraine. «Es bricht mir das Herz, die Bilder von Flüchtenden, Soldaten, auseinandergerissenen Familien und weinenden Kindern zu sehen», sagte sie. «Dass wir so nahe bei uns einen Krieg haben.»

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Deutliche Worte zum Ukraine-Krieg

Dabei richtet die Sängerin mit russischen Wurzeln auch deutliche Worte an ihre Heimat: «Ich verabscheue zutiefst das, was gerade vor sich geht. Und auch diesen einen Mann, der zu viel Macht hat.» Gänsehautstimmung, kurz bevor Fischer den Müller-Westernhagen-Hit «Freiheit» anstimmt. «Das ist das Einzige, was zählt.»

Der nachdenkliche Moment tat der guten Stimmung keinen Abbruch. 23 Lieder gab die Musikerin während zweier Stunden zum Besten, die Fans sangen lauthals ihre grössten Hits wie «Phänomen» und «Atemlos» und den neusten Kracher «Null auf 100» mit.

Emotional wegen Bühnenrückkehr

«Meine Erwartungen sind bei weitem übertroffen», sagte sie der begeisterten Menge, bevor sie kurz nach Konzertende den Heimweg nach Bayern antrat. Schon einen Tag zuvor sei sie ergriffen gewesen, als sie nach ihrer auftrittsfreien Zeit zum Soundcheck wieder auf die Bühne zurückkehrte. «Ich hoffe, dieses Bild auch bald in Deutschland sehen zu können», so Fischer. «Merci vilmal, Schweiz! Wahnsinn!»

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