Harte Zeiten für Gabriela Acquaviva Gisler (23), «Switzerland´s next Topmodel» 2019
Trennung, Corona, Herz-OP!

2020 war für die meisten kein einfaches Jahr. Auch Gabriela Acquaviva Gisler hat nach ihrem Sieg bei «Switzerland's Next Topmodel» viele Rückschläge durchgemacht. Mit den Folgen hat sie noch heute zu kämpfen.
Publiziert: 31.01.2021 um 18:03 Uhr
Michel Imhof

Sie strahlte übers ganze Gesicht, als sie im November 2019 die zweite Staffel von «Switzerland's Next Topmodel» gewann. So schön das Jahr damals zu Ende ging, umso schwieriger startete 2020 für Gabriela Acquaviva Gisler (24). «Es war sicher kein einfaches Jahr», sagt die Luzernerin zu SonntagsBlick.

Gleich im Januar wurde bei ihr ein Herzfehler festgestellt. Im April folgte die Operation inmitten des ersten Lockdowns. Im Sommer trennte sie sich von ihrem Freund, beruflich herrscht für das Model aufgrund der Pandemie bis heute Flaute. Mitte November erkrankte sie schliesslich an Corona. «Durch meine Herz-OP wusste ich schon vorher, dass eine Covid-Erkrankung für mich nicht lustig werden könnte.»

Ungewissheit war das Schlimmste

Als sie am 15. November 2020 positiv getestet wurde, folgte eine Zeit der Ungewissheit. «Das war für mich das Schlimmste. Man hört von so vielen verschiedenen Verläufen und hofft, dass das Ganze bei einem selbst glimpflich ausgeht.»

Die «SNTM»-Gewinnerin Gabriela Acquaviva Gisler blickt auf ein schwieriges Jahr zurück.
Foto: zvg
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Zehn Tage lang isolierte sich die Luzernerin im Haus ihrer Mutter. «Ich hatte grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfweh, Husten, Müdigkeit, Hals- und Gliederschmerzen. Hinzu kam der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn. Während der Isolation habe ich mich gesund ernährt und mir Ruhe gegönnt», erklärt sie. «Während dieser Zeit ging es mir relativ gut. Erst danach kamen die richtigen Beschwerden.»

Mehrmals im Spital

Das Model besuchte deswegen mehrmals das Spital. «Ich hatte einen extremen Druck auf der Brust und darum Angst, dass etwas mit meinem Herz oder meiner Lunge nicht in Ordnung ist.» Immer wieder litt sie unter Schwindel, Müdigkeit und Migräneanfällen. «Der Dezember war für mich ein Albtraum. Schon von der kleinsten Anstrengung wurde ich todmüde. Ich wurde lichtempfindlich und bekam Migräne. Das hatte ich als Kind zwar schon, Corona hat es aber zurückgebracht.»

Seit rund drei Wochen geht es Acquaviva besser, auch ihre Geruchs- und Geschmackssinne sind zurückgekehrt. «Ich kann wieder Sport machen. Allerdings merke ich auch hier, wann es zu viel ist. Ich bin noch nicht in Top-Form. Das braucht Zeit.»

Sie will eine Balance in ihrem Leben finden

Zeit, die sich die Strahlefrau nimmt. Sie sei eine Frau des Exzesses, sagt sie über sich selbst. «Ich habe immer in Extremen gelebt. Entweder war ich sehr faul, oder ich habe wie wild Sport getrieben und mich wie ein Athlet ernährt. Davon will ich wegkommen und eine Balance finden.»

Den aktuellen Lockdown nutzt sie, um über ihr Leben nachzudenken. Von letztem Juni bis zu ihrer Corona-Erkrankung arbeitete Gabriela in einer Bar über den Dächern Luzerns. Ob sie wieder so modeln will wie vorher, weiss sie nicht. «Die Arbeit in der Bar gefällt mir. Ich denke aber auch viel über die Modebranche nach. Sie verlangt einem einiges ab – psychisch und auch physisch.»

Frage nach der Liebe lässt sie offen

Ihr Fokus bleibt deshalb auf ihrer Gesundheit. «Ich will um keinen Preis noch einmal Corona bekommen», sagt die «SNTM»-Gewinnerin. Deshalb nutze sie beispielsweise keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr und trifft so wenig Leute wie möglich. Ob darunter auch eine Liebe ist? Diese Frage lässt Acquaviva offen. Nur so viel: «Ich bin glücklich.»

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