Tina Turner (†83) hat die Musik-Welt verändert
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Eine Legende geht:Tina Turner (†83) hat die Musik-Welt verändert

Im Alter von 83 Jahren
Pop-Ikone Tina Turner ist tot

Tina Turner ist im Alter von 83 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Sie sei in ihrem Haus in Küsnacht ZH friedlich eingeschlafen.
Publiziert: 24.05.2023 um 20:40 Uhr
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Aktualisiert: 25.05.2023 um 11:34 Uhr

Grosse Trauer in der Musikwelt: Pop-Legende Tina Turner ist im Alter von 83 Jahren in ihrem Zuhause in Küsnacht ZH gestorben. Die erste Meldung über ihr Ableben stammt von ihrem persönlichen Instagram-Account.

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In einer Erklärung zu ihrem Tod heisst es: «Mit ihr verliert die Welt eine Musiklegende und ein Vorbild.» Wie «Mirror» berichtet, werde eine private Beerdigungszeremonie für enge Freunde und Familie stattfinden.

Anfänge mit Ike Turner

Turner wurde in den 1960er- und 1970er-Jahren im Duo mit ihrem damaligen Ehemann Ike Turner (1931–2007) bekannt. Hits wie «River Deep – Mountain High» und «Nutbush City Limits» stürmten die Charts in vielen Ländern. Wie Turner erst viel später enthüllte, war die Ehe von mehr Tiefen als Höhen geprägt – ihr Mann schlug und drangsalierte sie. Mit 37 Jahren flüchtete sie vor ihm. Turner gab alle finanziellen Ansprüche aus dem gemeinsamen Musikschaffen auf, um schnell durch die Scheidung zu kommen, und startete mit einer Solokarriere unter ihrem eigenen Namen durch.

Mit 45 Jahren strahlte Turner wieder im Scheinwerferlicht: Das Album «Private Dancer» verhalf ihr 1984 zum endgültigen Durchbruch. Fortan füllte sie in aller Welt Stadien und Musikbühnen und landete zahlreiche Hits: «What's Love Got To Do With It?», «Proud Mary», «We Don't Need Another Hero» oder «Be Tender with Me Baby» sind nur einige davon.

Tina Turner ist tot. Die Musik-Legende starb im Alter von 83 Jahren.
Foto: Getty Images
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Auf dem Olymp der Musikwelt

Die Amerikanerin mit Schweizer Pass, den sie 2013 erhielt, gewann zahlreiche Musikauszeichnungen. 2021 wurde sie als Solokünstlerin in die «Rock & Roll Hall of Fame» in Cleveland in den USA aufgenommen. «Wenn sie mir mit 81 Jahren immer noch Auszeichnungen geben, muss ich irgendetwas richtig gemacht haben», scherzte sie bei der Zeremonie per Videozuschaltung aus der Schweiz.

Turner hatte zwei leibliche Söhne, die mit 59 und 62 Jahren vor ihr gestorben sind. Die Amerikanerin litt Darmkrebs und Nierenprobleme, ihr Mann Erwin Bach (67) spendete ihr 2017 eine seiner Nieren. Ausserdem erlitt sie 2013 einen Schlaganfall. In der Autobiografie «My Love Story» berichtete sie 2019 über viele schmerzhafte Erfahrungen im Leben, würdigte Bach aber als ihren Retter und die grösste Liebe ihres Lebens.

Turner zeigte sich in den letzten Jahren nur noch selten in der Öffentlichkeit – etwa, um für ein Buch oder ein Musical über ihre Lebensgeschichte zu werben. Mit ihrem 16 Jahre jüngeren deutschen Partner lebte sie seit den 90er-Jahren am Zürichsee.

Verliebt in Küsnacht

Zu ihrem 75. schenkte Turner sich und ihrer neuen Heimatgemeinde eine Weihnachtsbeleuchtung. Am Geburtstag selbst schaltete die Gemeinde das leuchtende Geschenk mit dem klangvollen Namen «Goldener Zweig» erstmals ein. Die Schweizerin nahm auch ihre Pflichten als Bürgerin wahr und ging für Abstimmungen an die Urne. Turner lernte Deutsch und lobte ihre neue Heimat, hier sei sie angekommen, schwärmte sie. Auch das Essen passe ihr, sie möge Käse und liebe Bürli, sagte sie in einem Interview. Die Sympathie und Wertschätzung, die Turner für die Schweiz empfand, war gegenseitig. Im Dezember 2021 wurde der Sängerin und Schauspielerin der Ehrendoktortitel der Universität Bern ihr «einzigartiges musikalisch-künstlerisches Lebenswerk» verliehen.

Mit Material der SDA


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