Irina Bellers Schock-Geständnis
Mit 11 vom Lehrer missbraucht

Sie war erst elf Jahre alt, als sich ein Lehrer im sommerlichen Klassenlager am Schwarzen Meer an Irina Beller verging. Aus Scham konnte sie mit ihren Eltern bis heute nicht darüber sprechen.
Publiziert: 11.05.2015 um 17:22 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 23:44 Uhr
Irina Beller gibt sich gerne oberflächlich und mag es, wenn man sie luxusverwöhnt nennt. Ihre tiefgründige Seite zeigt Beller selten.
Foto: Goran Basic
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Von Flavia Schlittler

Ihr Leben ist geprägt von Luxus. Irina Beller (42) trägt Diamanten um den Hals, die eine halbe Million kosten, und isst Kaviar zum Frühstück. Doch die russisch-stämmige Gattin des Zürcher Multimillionärs und Bauunternehmers Walter Beller (66) hat auch schwierige, gar traumatische Zeiten hinter sich. Das beschreibt sie in ihrer Biografie «Der Mensch in mir».

«Es fühlte sich an wie ein gestohlenes Geschenk!»

BLICK veröffentlicht exklusiv ihr dunkelstes Kapitel: Missbraucht mit elf! Irina Beller schreibt: «Es gab einen wunderbaren Lehrer. Eines Abends hat er liebenswürdig meine Hand gehalten und mir Komplimente gemacht. Meine Augen begannen zu leuchten, als er mich mit Lob überschüttete. Ich fühlte, wie ich dahinschmolz, sich meine Grenzen auflösten. Es waren Grenzen, die etwas Wertvolles dahinter beschützen sollten, doch das taten sie nicht. Was dann geschah, bereitete mir keine körperlichen Schmerzen, aber auch keine Freude. Ich war ja erst elf, mein Körper war sich erst am Entfalten. Dennoch liess ich es zu. Es fühlte sich an wie ein gestohlenes Geschenk!»

Heute erklärt Irina Beller: «Er war ein schöner, knapp 30-jähriger Sportlehrer. Seine Komplimente schmeichelten mir. Als er begann, mich überall zu streicheln, fühlte ich mich schmutzig, konnte es aber nicht stoppen. Er nahm sein Glied aus der Hose und befriedigte sich vor mir. Das war ein Albtraum.»

Der Lehrer verlor seine Stelle, Beller musste sich erklären

Eine Lehrerin hat sie in seinem Zimmer in flagranti erwischt. Irina musste sich vor der Schulleitung erklären. «Ich fühlte mich wie eine Verräterin, da er mir verbot, mit jemandem darüber zu sprechen.» Der Lehrer verlor sofort seine Stelle. «Meine Eltern wurden informiert. Wir haben noch nie darüber gesprochen. Zu gross ist meine Scham.» Hat sie der Missbrauch geprägt? «Ich denke schon. Nicht, dass ich leide, aber daher kommt sicher mein Genuss, Männer auszunutzen.»

Weitere Themen in der Biografie sind: Ihre Begegnung als Achtjährige in Dresden mit dem SED-Parteivorsitzenden Erich Honecker († 81), ihre drei Ehen, das Verhältnis zu ihrer Tochter und weshalb ihr reiche Männer so wichtig sind.

Irina Bellers Biografie «Der Mensch in mir» wird von Autor Philipp Gurt (46) in Romanform geschrieben. Sie erscheint im Herbst im Schweizer Verlag Literaricum.

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