Miss Schweiz Organisation darf sich nicht mehr zu Jastina äussern
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Gericht verbietet es:Miss Schweiz Organisation darf sich nicht mehr äussern

Jastina holt Hilfe beim Richter
Maulkorb für Miss Schweiz Organisation

Im TV wehrt sich Jastina Doreen Riederer gegen die Vorwürfe der Miss-Schweiz-Organisation. Diese hingegen darf sich momentan nicht mehr dazu äussern.
Publiziert: 05.02.2019 um 19:58 Uhr
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Aktualisiert: 05.02.2019 um 20:28 Uhr
Miss Schweiz Jastina Doreen Riederer muss ihr Krönli vorzeitig abgeben.
Foto: Keystone
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Erstmals seit ihrer Freistellung als Miss Schweiz sprach Jastina Doreen Riederer (20) vor laufender Kamera über ihren Kampf gegen die Organisation hinter der Wahl. An ihrer Seite dabei: ihr Anwalt Daniele Di Muccio. Gleich zu Beginn erklärt sie bei «Talk Täglich» auf Tele Züri: «Trotz der turbulenten Zeit geht es mir wieder gut.» Die Spreitenbacherin möchte nun nach vorne schauen. 

Auch betonte sie in der TV-Sendung: «Ich bin freigestellt und nicht fristlos entlassen!» Nach den ganzen Anschuldigungen der Miss-Schweiz-Organisation möchte sie nun für ihren Lohn aber auch ihren Ruf kämpfen. «Ich kenne meinen Arbeitsvertrag und weiss, dass ich meine Arbeit sauber erledigt habe.»

Gericht hilft Jastina

Die Miss-Schweiz-Organisation durfte sich in der Sendung nicht verteidigen. Denn wie ein eingeblendetes Statement zeigt, wurde es ihr mit einem superprovisorischen Entscheid des Arbeitsgerichts Luzern verboten, sich über Jastina Doreen Riederer zu äussern. Jastinas zweiter, nicht anwesender Anwalt habe dies veranlasst. Sie fügt zum Statement an: «Sie haben genug in den Medien gesagt – und zwar falsche Behauptungen.»

Mit diesem Statement meldete sich die Miss Schweiz Organisation in der Sendung zu Wort.
Foto: Screenshot Tele Züri

Sie selbst habe sich lange nicht gegen die Miss-Schweiz-Organisation gewehrt. Auch war es schon im Juli zu Unstimmigkeiten bezüglich des Lohns gekommen. Warum sie sich nicht gewehrt habe? «Ich wollte an die Miss Universe Wahl und die Angst war da, dass sie mir auch das wegnehmen.» Trotzdem hätte sie in der Vorbereitungszeit dazu wie auch während der Wahl die Unterstützung der Organisation vermisst. (bnr)

Die unrühmliche Chronologie der Miss-Schweiz-Wahl

2017: Zunächst startet die neue Ära verheissngsvoll: Unternehmerin Angela Fuchs erwirbt mit dem Geschwisterpaar Iwan und Andrea Meyer von Unternehmer Guido Fluri die Markenrechte an der Miss Schweiz. Sie will der Wahl wieder zu mehr Glamour verhelfen. Doch noch vor der ersten Austragung kommts hinter den Kulissen zum Knatsch; Fuchs verkracht sich mit dem Privatsender 3+, der die Wahl live übertragen sollte. Der Fall endet vor Gericht und endet zugunsten der Miss-Organisation, die dann im deutschen Sender Sat.1 den Retter findet.

Fotografen aus Saal geworfen

10. März 2018: Die erste Miss-Wahl der neuen Ära. Jastina ­Doreen Riederer (20) wird – nach zwei Jahren Wahl-Pause – zur neuen Miss Schweiz gekrönt. Doch während die Show in ­Baden AG in vollem Gange ist, werden die Fotografen – auch derjenige von BLICK – durch Security-Leute unsanft aus der Halle entfernt. «Wir wurden wie Verbrecher behandelt», so BLICK-Fotograf Thomas ­Lüthi danach. Der mediale Schaden ist gross und bleibt wie ein Schatten über den Missen-Machern hängen.

2018: Auch ­Jastina Doreen trägt einiges dazu bei, um die Glaubwürdigkeit der Marke zu schwächen. So schummelt sie erst punkto ­ihrer Brustvergrösserung. Erklärt dann mit Fusselrolle und gebasteltem «Jastina TV»-­Kleber die Wahrheit. Sie fährt ein Auto mit Wimpern, im ­Wissen, dass dies nicht erlaubt ist. Und ihre Agenda blieb fast leer. Die grossen Kampagnen-Shootings blieben aus, an Anlässen sieht man sie ­selten.

Missen-Chefin schmeisst hin

Juni 2018: Im Sommer kommts bei der Miss-Schweiz-Organisation zum Knall: Missen-Chefin Angela Fuchs schmeisst hin. «CEO bin ich schon länger nicht mehr – nun bin ich auch aus dem Verwaltungsrat der Miss Schweiz Organisation und den dazugehörenden zwei Firmen ausgetreten», sagt sie zu BLICK. «Zu viel ist hinter den Kulissen passiert.» Was genau, darüber schweigen alle.

Juni 2018: Kurz darauf wird Ex-Miss Anita Buri als neues Missen-Mami installiert. Doch schon wenig später kommts zum Gau: Kaum angefangen, ist alles wieder aus und vorbei. Buri gibt nach drei Monaten ihren Posten als Betreuerin von Miss Schweiz Jastina Doreen Riederer ab. «Die Miss-Schweiz-Organisation und ich haben uns in gegenseitigem Einvernehmen getrennt», sagt sie. Eine Verlängerung ihres befristeten Vertrags finde «wegen verschiedener Ansichten mit der Organisation» nicht statt.

24. Januar 2019: Anfang Jahr nur das neuste Kapitel einer unrühmlichen Missen-Geschichte. Die Organisatoren stellen Jastina Doreen Riederer «wegen Vertragsverstosses» per sofort frei. Die Aargauerin darf sich nun nicht einmal mehr Ex-Miss-Schweiz nennen. (srf/brc)

2017: Zunächst startet die neue Ära verheissngsvoll: Unternehmerin Angela Fuchs erwirbt mit dem Geschwisterpaar Iwan und Andrea Meyer von Unternehmer Guido Fluri die Markenrechte an der Miss Schweiz. Sie will der Wahl wieder zu mehr Glamour verhelfen. Doch noch vor der ersten Austragung kommts hinter den Kulissen zum Knatsch; Fuchs verkracht sich mit dem Privatsender 3+, der die Wahl live übertragen sollte. Der Fall endet vor Gericht und endet zugunsten der Miss-Organisation, die dann im deutschen Sender Sat.1 den Retter findet.

Fotografen aus Saal geworfen

10. März 2018: Die erste Miss-Wahl der neuen Ära. Jastina ­Doreen Riederer (20) wird – nach zwei Jahren Wahl-Pause – zur neuen Miss Schweiz gekrönt. Doch während die Show in ­Baden AG in vollem Gange ist, werden die Fotografen – auch derjenige von BLICK – durch Security-Leute unsanft aus der Halle entfernt. «Wir wurden wie Verbrecher behandelt», so BLICK-Fotograf Thomas ­Lüthi danach. Der mediale Schaden ist gross und bleibt wie ein Schatten über den Missen-Machern hängen.

2018: Auch ­Jastina Doreen trägt einiges dazu bei, um die Glaubwürdigkeit der Marke zu schwächen. So schummelt sie erst punkto ­ihrer Brustvergrösserung. Erklärt dann mit Fusselrolle und gebasteltem «Jastina TV»-­Kleber die Wahrheit. Sie fährt ein Auto mit Wimpern, im ­Wissen, dass dies nicht erlaubt ist. Und ihre Agenda blieb fast leer. Die grossen Kampagnen-Shootings blieben aus, an Anlässen sieht man sie ­selten.

Missen-Chefin schmeisst hin

Juni 2018: Im Sommer kommts bei der Miss-Schweiz-Organisation zum Knall: Missen-Chefin Angela Fuchs schmeisst hin. «CEO bin ich schon länger nicht mehr – nun bin ich auch aus dem Verwaltungsrat der Miss Schweiz Organisation und den dazugehörenden zwei Firmen ausgetreten», sagt sie zu BLICK. «Zu viel ist hinter den Kulissen passiert.» Was genau, darüber schweigen alle.

Juni 2018: Kurz darauf wird Ex-Miss Anita Buri als neues Missen-Mami installiert. Doch schon wenig später kommts zum Gau: Kaum angefangen, ist alles wieder aus und vorbei. Buri gibt nach drei Monaten ihren Posten als Betreuerin von Miss Schweiz Jastina Doreen Riederer ab. «Die Miss-Schweiz-Organisation und ich haben uns in gegenseitigem Einvernehmen getrennt», sagt sie. Eine Verlängerung ihres befristeten Vertrags finde «wegen verschiedener Ansichten mit der Organisation» nicht statt.

24. Januar 2019: Anfang Jahr nur das neuste Kapitel einer unrühmlichen Missen-Geschichte. Die Organisatoren stellen Jastina Doreen Riederer «wegen Vertragsverstosses» per sofort frei. Die Aargauerin darf sich nun nicht einmal mehr Ex-Miss-Schweiz nennen. (srf/brc)

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