Vor ihm ist kein Dönerstand sicher: Der Zürcher Steve Merson (30) testet auf Tiktok Fastfood-Läden und geht damit regelmässig viral. «Das Ganze ist eigentlich nur per Zufall entstanden», verrät er Blick. In einer Strassenumfrage habe er spontan den besten Döner gesucht, und das Video sei bei seiner Community gut angekommen. «Die Leute haben dann immer nach einer Fortsetzung gefragt.» Und er habe ihnen gegeben, was sie wollten.
Das Filmen von Online-Videos hat der Tiktoker mittlerweile zum Beruf gemacht: Aktuell baut er eine Agentur für Bewegtbild und Social Media auf. Doch auch seine eigene Reichweite von rund 24'000 Followern kann er zu Geld machen. «Dank Partnerschaften verdiene ich mit Tiktok, aber es ist noch lange nicht so viel wie in meinem alten Job. Ich komme damit aber gut durch.»
Hassnachrichten gehen ihm nicht nahe
Mit seinen Videos polarisiert der gelernte Kaufmann. Dazu gehören auch Kommentare, die zwischendurch unter die Gürtellinie gehen. «Wenn jemand sagt, ich sei scheisse, ist das seine Meinung und damit kann ich umgehen.» Er habe gelernt, solche Dinge nicht zu nahe an sich heranzulassen. «Aber klar, Komplimente freuen mich natürlich mehr», meint er mit einem Augenzwinkern.
In seinen Videos wimmelt es nur so vor Kalorien. «Die Leute denken, ich esse nur Döner. Und früher stimmte das sogar», meint der Influencer. Doch mittlerweile achtet er streng auf seine Ernährung. «Ich wog noch vor einigen Monaten 128 Kilo», erzählt er. Doch weil er bei einem Dreh an sein körperliches Limit kam, habe er die Reissleine gezogen. «Ich mache jetzt regelmässig Sport und schaue darauf, was ich esse.» Auf seine Abnehmerreise nimmt er seine Follower ebenfalls mit. «Ich gebe so richtig Gas», verspricht er.
Kebabs sind aber weiterhin ein grosser Teil seines Lebens. «Ich bringe bald einen eigenen Döner auf den Markt. Dieser wird all das enthalten, was für mich einen wirklich ein guter Döner ausmacht», kündigt er an. Genaue Details dazu behält Steve Merson aber noch für sich.