Liebeskummer-Expertin über betrogene Romy Dollé
«Sie bestraft ihn mit dem Tattoo»

Für Romy Dollé brach eine Welt zusammen, als ihr Ehemann Dave Dollé gestand, fremdgegangen zu sein. Liebeskummer-Expertin Silvia Fauck erklärt ihre Gefühlslage.
Publiziert: 17.09.2018 um 16:09 Uhr
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Aktualisiert: 17.09.2018 um 16:22 Uhr
Vor 17 Jahren trafen sich Romy Dollé und Dave zum ersten Mal. Er war ihre grosse Liebe ...
Foto: SABINE WUNDERLIN
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Franziska Pahle

Treue und Ehrlichkeit waren die Basis in der Ehe des Prominentenpaars Romy (48) und Dave Dollé (49). Seit er ihr seinen Seitensprung gebeichtet hat, steht die Welt von Romy kopf. «Sie fühlt sich belogen, betrogen und hintergangen von dem, was da passiert ist», erklärt Liebeskummer-Expertin Silvia Fauck gegenüber BLICK. Die 65-Jährige ist geprüfte psychologische Beraterin und hilft Menschen seit mehr als 15 Jahren über deren Trennungsschmerz hinweg. «Diese Frau hat wirklich schweren Liebeskummer.»

Romy Dollés Tattoo «wurde aus der Not heraus geboren»

Ihrer Enttäuschung über den Treuebruch verlieh Romy mit einem Tattoo Ausdruck: «Erwarte nichts, vertraue niemanden» steht auf ihrem Arm. Keine Überraschung für Fauck: «Das ist die Rache, die von innen kommt. Sie macht das nicht bewusst: Diese Frau wurde so massiv verletzt. Das Tattoo wurde aus der Not heraus geboren.» Romy werde das Tattoo nicht bereuen. «Denn so krassen Liebeskummer hat man höchstens ein- oder zweimal im Leben. Wenn man von dem Menschen hintergangen wird, dem man blind vertraut, dann dreht man durch.»

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Dass das ehemalige Prominenten-Traumpaar noch zusammenlebt, kann die Expertin nicht nachvollziehen. «Sie wird ihn bei jeder Gelegenheit bestrafen», sagt sie. Wie kann so eine Bestrafung aussehen? «Sie wird es ihn fühlen lassen. Vielleicht wird er häufiger beschimpft. Ihm wird vorgehalten, was er gemacht hat. Das bekommt sie nicht aus ihrer Seele raus.» Auch dass sie beginnt, sich mit anderen Männern zu treffen, könnte eine Art Bestrafung sein. Es signalisiert: «Schau, ich brauche dich nicht.»

Verarbeitung dauert oft Jahre

Die Verarbeitung dauert laut Fauck extrem lange. «Wir sprechen hier von Jahren.» Und: «Was ich oft erlebt habe – solche Frauen werden oft nie wieder zu hundert Prozent vertrauen können und bleiben oft allein.» Auch der Schockzustand und das tägliche Weinen danach sind für die Expertin nachvollziehbar. «Man funktioniert erst einmal. Und dann bricht alles zusammen, man kippt einfach um.» Erst dann beginne die Verarbeitungszeit.

Dass Romy, wenn der gemeinsame Sohn Ray (13) 18 Jahre alt ist, als Nomadin durch die Welt ziehen will, sieht Fauck nüchtern. Sie erklärt: «In ihrem Kopf ist das gerade der Wunsch – zu warten, bis das Kind volljährig ist, und dann die Sau rauszulassen.» Ein Liebes-Comeback kann sich Fauck beim ehemaligen Traumpaar nicht vorstellen. «Die Harmonie und das Gleichgewicht sind weg.»

Tipps bei Trennungsschmerz:
Silvia Fauck hat drei Notfall-Tipps, wie man in so einer extremen Situation handeln kann:

Darüber sprechen:
«Am besten mit einer wertfreien Person, dem Hausarzt oder einem Coach. Familie und Freunde sind oft überfordert und müssen natürlich Partei ergreifen.»

Räumliche Trennung:
«Das Zusammenleben hat nichts Harmonisches mehr. Was in drei Jahren ist, wird man sehen. Aber erst mal muss man Raum für sich selber schaffen.»

Zeit nehmen:
«Für die eigene Trauerarbeit sollte man sich Zeit lassen, bis es einem seelisch wieder gut geht. Das ist nicht in drei Monaten getan. Das geht nur millimeterweit nach vorne. Man muss geduldig mit sich selber sein und sich darüber klar sein: Das ist normal.»

Silvia FauckDie Beziehungs- und Liebeskummerpraxis, auch mit Standort in der Schweiz: www.liebeskummer-praxis.de

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