Marc Sway gibt sich während Corona-Krise hoffnungsvoll
«Wir können die grossen Herausforderungen schaffen»

Marc Sway führte die Schweiz mit einem Plakat hinters Licht. Nun erklärt er, was es mit dem Poster auf sich hat und versucht den Menschen Hoffnung zu geben.
Publiziert: 02.07.2020 um 16:49 Uhr

Seit Tagen hängen in der Schweiz Plakate, auf denen ein blonder Junge zu sehen ist, der eine Zigarette im Mund hat. Doch von wem stammt es? Alles, was darauf zu lesen ist, ist: «Es chunt eso wies chunt» (Anm. d. Red.: Es kommt, wie es kommt). Wie eine Pressemitteilung nun verrät, ist der kleine Junge niemand geringeres als Sänger Marc Sway (41). Der Text darauf ist der Titel seines neuen Songs.

Stellt sich die Frage, was das Plakat mit seinem neuen Song zu tun hat. Während des Corona-Lockdowns durfte Marc Sway nicht arbeiten und hatte so genügend Zeit, seine künstlerische Aktion zu planen. «Ich habe, wie viele andere auch, irgendwann angefangen, meinen Haushalt auszumisten. Dabei ist mir dieses Bild in die Hände gefallen. Ehrlich gesagt, war ich recht geschockt», offenbart er. Mit der Zeit habe er aber realisiert, dass das Bild und vor allem, was es mit einem mache, extrem gut zu der Zeit passe. «Denn die Ablehnung, die wir dem Bild gegenüber empfinden, ist ein Beweis dafür, dass sich unsere Gesellschaft auch in gute Richtungen entwickelt hat. Und das gibt mir doch Hoffnung, dass wir die grossen Herausforderungen schaffen können», so Sway. Das habe er im Song zum Ausdruck bringen wollen.

«Die Corona-Zeit wirkte wie ein Verstärker»

Doch nur ein fröhliches Lied alleine reichte ihm nicht, deshalb das Plakat. «Die Corona-Zeit wirkte wie ein Verstärker, weil wir gegenüber dem Virus praktisch handlungsunfähig sind. Gesellschaftliche Themen, wie die Solidarität zwischen Jung und Alt, die Rassismusdebatte, der Klimawandel etc. wurden noch dringlicher», erklärt Sway. Es sei wichtig, dass man diese Herausforderungen jetzt wirklich angehe. «Ich bin überzeugt davon, dass wir das nur können, wenn wir wirklich daran glauben, dass wir uns als Gesellschaft zum Guten verändern können», gibt sich der Zürcher optimistisch und meint weiter: «Diese Aussage konnte ich in einem positiven Song alleine nicht ausdrücken.» (bsn)

Marc Sway verwirrte die Schweiz.
Foto: keystone-sda.ch
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