«Habe mal den Zug nach Neapel statt nach Rom genommen»
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Panne am Bahnhof:«Habe mal den Zug nach Neapel statt nach Rom genommen»

Michelle Hunziker will nicht zurück in die Heimat ziehen
«Meine Seele ist italienisch geworden»

Michelle Hunziker ist auf Schweiz-Tour. Sie tauft eine Lokomotive, spricht über Ferien und trifft Blick. Im Gespräch verrät die TV-Moderatorin, was sie Familien zeigen will und warum sie nicht zurück in die Heimat ziehen möchte.
Publiziert: 31.05.2023 um 20:15 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2023 um 20:41 Uhr

Wenn Michelle Hunziker (46) kommt, sind alle Augen auf sie gerichtet: Die Schweizer TV-Moderatorin legte am Mittwochmittag am Zürcher Hauptbahnhof einen strahlenden Auftritt hin. Kurz nach 11 Uhr setzte sich eine grüne Lokomotive in Gang und fuhr zu epischer Musik – als käme sie direkt aus einem Abenteuerfilm – auf Gleis 12 ein. Die Türe des grossen Gefährts öffnete sich, Hunziker winkte euphorisch und gutgelaunt aus dem Führerstand. Gekonnt stieg sie die Leiter an der Lok herunter und zeigte sich mit ihrem ansteckenden, breiten Lachen der anwesenden Menge. Damit sie alle verstehen, spreche sie zuerst Hochdeutsch, sagte sie den rund 100 am Perron anwesenden Leuten. Das anschliessende Gespräch mit Blick fand hingegen auf Schweizerdeutsch statt.

Die frischgebackene Nonna – Enkel Cesare kam Ende März zur Welt – ist das Werbegesicht der neuen Swisstainable-Kampagne von Schweiz Tourismus und der SBB. Sie wirbt damit für nachhaltiges Reisen in unserem Land. «Ich bin gestern selbst mit dem Zug aus Milano angereist», sagt die Fernsehfrau aus Ostermundigen BE. «Das ist viel gemütlicher, als zu fliegen.»

Hunziker ist schon länger Aushängeschild von Schweiz Tourismus und hat damit die Aufgabe, unter anderem in Italien die Menschen von Reisen in der Schweiz zu überzeugen. Da ist die in Mailand wohnhafte Schweizerin mit Herzblut dabei. «Es gibt hier so viele schöne Ecken. Ganz zuoberst liegt bei mir das Berner Oberland», sagt sie. «Zudem schätze ich, wie viel hier für Kinder geboten wird. Dieses Engagement ist eine Herzensangelegenheit für mich.»

Michelle Hunziker hat als Aushängeschild für Schweiz Tourismus die Swisstainable-Lokomotive im Zürcher Hauptbahnhof getauft.
Foto: Philippe Rossier
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Essen, Spass und Leidenschaft halten Hunziker in Italien

Ferien bedeuten für Michelle Hunziker schliesslich auch Familie. Sie selbst hat mit Aurora Ramazotti (26) eine Tochter aus erster Ehe mit Musiker Eros Ramazzotti (59), die zwei weiteren Töchter Celeste (8) und Sole (9) stammen aus der Ehe mit Mode-Unternehmer Tomaso Trussardi (40). Jüngstes Familienmitglied ist der Sohn von Tochter Aurora, Cesare (2 Monate). «Seit ich 19 Jahre alt bin, bin ich Mutter», sagt Hunziker. «Also war ich immer mit meiner Familie in den Ferien. Das ändert auch jetzt nicht.» Geplant ist in diesem Sommer ein Segelurlaub an der Amalfiküste.

Auch wenn sie mit ihren Liebsten immer wieder gerne in der Schweiz ist: Eine Rückkehr in die Heimat sei aktuell nicht geplant. «Die Italiener müssen meiner Meinung nach zwar viel über Nachhaltigkeit und Naturschutz lernen», sagt Hunziker. «Aber wegen des Essens, des Spasses und der Leidenschaft habe ich mich total in Italien verliebt.» Ein Teil ihres Herzens werde immer der Schweiz gehören, «aber meine Seele ist italienisch geworden». Auch Pläne für einen helvetischen Zweitwohnsitz habe sie nicht. Man wisse aber nie, was die Zeit bringe.

Kinder schwärmen von der Schweiz

Umso mehr geniesst Michelle Hunziker die Reisen in ihrer Heimat. Besonders mit ihren Kleinen ist sie gerne im Zug unterwegs. «Diese leuchtenden Kinderaugen, die auf die Landschaft draussen gerichtet sind. Keine Aufmerksamkeit für einen Bildschirm, sondern für die Natur. Ich finde dies einen wunderschönen Moment als Mutter», schwärmt sie. Ihr bisher letztes Reiseziel seien Interlaken BE und das Jungfraujoch gewesen. «Das hat meinen Töchtern so imponiert, dass sie in der Schule allen davon erzählten. Total herzig.»

Enkel Cesare hat die Erkundung der Schweiz noch vor sich. Vor zwei Monaten ist er in einer Klinik im Tessin zur Welt gekommen. «Mit ihm war ich noch nie Zug fahren. Er muss erst geimpft werden», so Hunziker. Dass sie nun Nonna geworden ist, macht sie glücklich, auch im Bezug auf ihre ursprüngliche Heimat. Hunziker: «Ich kann es kaum erwarten, Cesare die schöne Schweiz zu zeigen.»

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