Foto: RTS/Jessica Genoud

Moderator Sven Epiney verrät
So wird die 1.-August-Sendung auf SRF

Was liebt Moderator Sven Epiney an der Schweiz? Welches sind seine Lieblingsorte? Ist seine Sicht auf unser Land durch Corona verändert worden? BLICK hat sich anlässlich der traditionellen 1.-August-Sendung von heute Abend auf SRF 1 mit ihm unterhalten.
Publiziert: 01.08.2020 um 14:13 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2020 um 16:33 Uhr
Moderator Sven Epiney und die Berner Sprinterin Mujinga Kambundji in der 1.-August-Sendung von SRF.
Foto: SRF
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Jean-Claude Galli

Seit 2009 moderiert Sven Epiney (48) jeweils die nationale 1.-August-Sendung auf SRF. Diesmal unter ganz besonderen Vorzeichen und dem Titel «Alle im gleichen Boot» auf dem Lago di Lugano TI (heute SRF 1, 20.10 Uhr). «Meine Moderationskollegen Clarissa Tami vom RSI, Corina Schmed vom RTR sowie Jean-Marc Richard vom RTS und ich haben ganz unterschiedliche Persönlichkeiten aus allen Landesteilen eingeladen. Wir besuchten Menschen, die sich während der Corona-Krise als stille Heldinnen und Helden entpuppten. Bei mir war das Gabriela Imhof von der ‹Dargebotenen Hand›, die während des Lockdowns um einiges mehr beansprucht worden ist», sagt Epiney gegenüber BLICK.

Dazu kommen auch bekannte Persönlichkeiten. «Bei mir waren es die Berner Sprinterin Mujinga Kambundji und der Schwingerkönig Christian Stucki, der seit seinem Sieg am Eidgenössischen 2019 kaum mehr im Sägemehl stand. Sie alle zeigen uns in der Sendung ihren Lieblingsort.» Als Vertreter des Bundesrats ist Alain Berset (48) auf dem Schiff dabei. «Die Sendung wurde ohne Publikum aufgezeichnet, und wir erwischten einen wunderschönen Abend. Das Tessin haben wir ausgewählt, weil es der am härtesten und erste von Corona betroffene Kanton gewesen ist. Und das Schiff symbolisiert, dass die Krise uns alle angeht und betrifft.»

«Die Krise hat uns zusammengeschweisst»

Epiney sagt, dass die Corona-Krise seinen Eindruck von der Schweiz noch verstärkt habe. «Es fokussierte sich alles. Mich beeindruckte die riesige Solidarität, die innert kurzer Zeit entstand. Man hilft sich gegenseitig: im Kleinen den eigenen Nachbarn, im Grossen der Staat seinen Bürgern. Die Krise hat uns zusammengeschweisst und uns gezeigt, wie immens wichtig es ist, füreinander einzustehen.»

Seine Ferien verbringt der Moderator mit seinem Partner Michael Graber (27) diesen Sommer in der Schweiz. «Nicht am Stück – wir sind tageweise unterwegs. Wir haben einen VW-Bus und waren erst neulich ein paar Tage im Berner Oberland. Wir fuhren mit dem Velo um den Thunersee und wanderten auf den Niesen.» Auslandsreisen vermisst er noch nicht: «Im Gegenteil. Ich habe mehr Zeit für mich selbst, und die Entschleunigung fand ich wunderbar, bei allem Negativen, was die Krise auch gebracht hat.»

«Meine jüngste Entdeckung ist die Taubenlochschlucht»

Als 1.-August-Redner stand Epiney erstaunlicherweise noch nie im Einsatz. Für ihn wäre aber klar, was er dieses Jahr zum Thema machen würde: «Zusammenstehen und füreinander da sein, jeder mit seinem Talent und seinen Eigenschaften. Wir haben ein unfassbar schönes Land und ungezählte Möglichkeiten, uns zu verwirklichen.»

Auf die Frage nach seinem persönlichen Lieblingsort kann er sich kaum entscheiden. «Da gibt es so viele. Zum Beispiel meine Heimat, das Wallis, und dort am aller liebsten die Belalp. Dort habe ich mit vier Jahren Skifahren gelernt. Ein neuerer Lieblingsort ist der Aussichtspunkt Waid hoch über Zürich, wo ich jetzt lebe. Meine jüngste Entdeckung ist die Taubenlochschlucht in Biel BE, die ich dank Gabriela Imhof kennengelernt habe. Die Vielfalt in der Schweiz ist phänomenal.»

Nationale 1.-August-Sendung, SRF 1, heute ab 20.10 Uhr

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