Neuer Babynahrung-Trend «Baby Led Weaning»
Linda Fäh setzt bei ihrem Sohn auf Fingerfood statt Brei

Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon ist Linda Fähs Baby knappe neun Monate alt. Höchste Zeit für Beikost. Weil ihr Sohn an Brei wenig Interesse zeigt, setzt die Schlagersängerin auf ein alternatives Ernährungskonzept.
Publiziert: 06.09.2023 um 17:18 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2024 um 16:31 Uhr

Pragmatisch, authentisch, informiert – Linda Fäh (35) zeigt sich in ihrer Mutterrolle immer wieder sehr offen und beantwortet regelmässig Fan-Fragen auf Instagram. Nun hat sie auch darüber gesprochen, wies bei ihr Zuhause mit der Beikost läuft. Nämlich nicht so toll. Ihr Sohn Lio (9 Monate) scheint Brei total langweilig zu finden.

«Wann gibst du Brei und wie viel?», will ein Fan wissen. Daraufhin erzählt Linda Fäh, dass sie bereits seit vier Monaten versucht, ihrem Babysohn Brei schmackhaft zu machen. Sie habe das Stillen reduziert und gebe Lio aktuell nur noch einmal morgens und einmal abends die Brust. Daneben versuche sie, die Beikost-Ernährung aufzubauen. «Wir haben das langsam aufgebaut, so ab fünf Monaten», sagt die Schlagersängerin in ihrer Instagram-Story. Und fügt gleich an: «Mittlerweile bekommt er 4x das Angebot für Brei ... die Betonung liegt bei ‹Angebot› ... denn seine Nachfrage hält sich manchmal in Grenzen.»

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Dass Lio Brei langweilig findet, hat einen einleuchtenden Grund: «Er will einfach alles schon selber machen.» Einen Löffel voller Flüssigkeit zu jonglieren ist jedoch in seinem Alter natürlich noch nicht möglich. Brei muss also durch die Eltern gefüttert werden. Blöd, wenn man solche Lust hat, das selbst zu tun. Um ihren Sohn in diesem Bedürfnis aufzufangen, haben die ehemalige Miss Schweiz und ihr Mann Marco Dätwyler entschieden, mit BLW anzufangen.

Linda Fäh beantwortet regelmässig Fan-Fragen auf Instagram – sie hat nun auch darüber gesprochen, wie es bei ihr zu Hause mit der Babynahrung läuft.
Foto: imago/BOBO
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Artikel aus der «Schweizer Illustrierten»

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

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So funktioniert «Baby Led Weaning»

Die Abkürzung BLW steht für «Baby Led Weaning». Zu Deutsch heisst das: «Baby-gesteuerte Beikosteinführung». In ihrem Post erklärt Linda Fäh auch gleich, wie das funktioniert: Bei jeder Mahlzeit versuche sie zuerst, ihrem Sohn Brei zu füttern. Wenn er nicht viel esse, biete sie ihm Früchte oder Gemüse an oder was immer er will und mag. Jede Mahlzeit sehe also anders aus, je nachdem, worauf Lio gerade Lust hat. «Ansonsten gibts auch noch Milch hinterher, sodass er sicher satt ist.»

Tatsächlich können Babys zirka ab halbjährig schon vieles selber probieren. Allerdings sind manche Lebensmittel geeigneter als andere. Weiche, reife Fruchtschnitze oder gegarte Gemüsesticks eignen sich besonders für BLW. Auch Brotstücke oder in Streifen geschnittene Omeletten sind empfehlenswert. Weitere Rezepte findet ihr im «Das breifrei!-Kochbuch». Dort stellen Loretta Stern, Anja Constance Gaca und David Gansterer 80 Rezepte vor, die sich für die ganze Familie eignen – auch für die Kleinsten.

Achtung, das muss man über BLW wissen!

Allerdings gibt es auch Lebensmittel, die sich nicht zur Beikosteinführung mittels BLW eignen. «Abzuraten ist auf jeden Fall von kleinen, harten Lebensmitteln wie Nüssen», sagt Stéphanie Bieler, Fachexpertin Ernährung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE zur Schweizer Illustrierten. «Diese bergen die Gefahr des Verschluckens.»

Abgesehen von Honig, Süssigkeiten und stark gewürzten Speisen darf man einem halbjährigen Baby sonst aber weitgehend alles zum Probieren geben, wie Stéphanie Bieler bestätigt. «Allerdings sprechen wir hier von probieren!», betont sie. «Ein sechs Monate altes Kind kann sich noch nicht sättigend und bedarfsdeckend vom Tisch ernähren, und längst nicht alle Kinder in diesem Alter sind gleich interessiert an fester Nahrung.» (kmy)

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