Stefan Heilemann ist «Koch des Jahres»
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Von «GaultMillau» prämiert:Stefan Heilemann ist «Koch des Jahres»

Neuer GaultMillau 2021 erschienen
Stefan Heilemann wird Koch des Jahres

Auch die Spitzengastronomie leidet unter der Corona-Krise. Trotzdem war das Erscheinen des neuen GaultMillau-Führers nie gefährdet. Als Koch des Jahres ausgezeichnet wird Stefan Heilemann (Widder, Zürich), Köchin des Jahres wird Michèle Meier (Lucide, KKL Luzern).
Publiziert: 16.11.2020 um 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2021 um 15:50 Uhr
Jean-Claude Galli

Der GaultMillau Schweiz zeichnet Stefan Heilemann (37) vom Widder in Zürich mit dem Titel «Koch des Jahres 2021» und 18 Punkten aus. Er tritt damit die Nachfolge von Tanja Grandits (50) an. Erst diesen Frühling wechselte der aus Deutschland stammende Heilemann vom Atlantis by Giardino in die Innenstadt und brachte gleich die gesamte elfköpfige Brigade mit. Die Jury schwärmt von seiner «klassisch-französischen Küche mit verblüffenden und gut austarierten asiatischen Elementen». GaultMillau-Chef Urs Heller (67) sagt: «Wir haben Stefan Heilemann schon lange auf dem Radar. Jetzt ist die Zeit reif für den ganz grossen Titel.»

«Köchin des Jahres» wird die gebürtige Bernerin Michèle Meier (42) vom Restaurant Lucide im KKL Luzern mit neu 16 Punkten. Dies ist auch eine Ehrerweisung an ihren erst kürzlich verstorbenen Lehrmeister Nik Gygax (†62) vom Löwen Thörigen BE. Ebenfalls neu 16 Punkte hält die Thailänderin Chatsorn Pratoomma im Restaurant Spices Kitchen & Terrace auf dem Bürgenstock ob Luzern. Bernadette Lisibach, «Köchin des Jahres 2015», kommt in der Neuen Blumenau in Lömmenschwil SG neu auf 17 Punkte.

Michèle Meier ist «Köchin des Jahres»
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Von «GaultMillau» prämiert:Michèle Meier ist «Köchin des Jahres»

Neue GaultMillau-Ausgabe umfasst 830 Restaurants

Insgesamt sind im «gelben Buch» 830 Restaurants gelistet. 83 wurden neu entdeckt, 80 Köche bekommen einen Punkt mehr, 30 Köche geben einen ab. Covid-19 setzt der gesamten Gastrobranche in all ihren Facetten inklusive Spitzenhäuser zu. Trotzdem sei es gemäss Urs Heller nie ein Thema gewesen, den Guide 2021 nicht herauszugeben, sondern die Chefs auch in schwierigen Zeiten zu unterstützen.

Stefan Heilemann, hier noch an seiner früheren Wirkungsstätte im Ecco in Zürich.
Foto: Lucia Hunziker
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Kleiner wird aus anderen Gründen die Zahl der 19-Punkte-Vertreter: Der Walliser Dider de Courten (52) verlässt die Spitzengastronomie, womit die illustre Runde neu noch sieben Namen umfasst, die ihr Rating mit Bravour bestätigt haben: Andreas Caminada (Fürstenau GR), Philippe Chevrier (Satigny GE), Franck Giovannini (Crissier VD), Tanja Grandits (Basel), Peter Knogl (Basel), Heiko Nieder (Zürich) sowie Bernard und Guy Ravet (Vufflens-le-Château VD).

Aufsteiger und Entdeckungen

Die drei «Aufsteiger des Jahres» sind Jérémy Desbraux (Maison Wenger, Le Noirmont JU, 18 Punkte), Markus Arnold (Steinhalle, Bern, 17 Punkte) und Sebastian Rösch (Mesa, Zürich, 17 Punkte).

Als «Entdeckungen des Jahres» ausgezeichnet werden Dominik Hartmann (Magdalena, Rickenbach SZ, 15 Punkte), Zineb Hattab (Kle, Zürich, 14 Punkte). Franck Pelux (Lausanne Palace, 16 Punkte) und Luca Bellanca (Meta, Lugano, 15 Punkte).

Erstmals vergeben wird der Titel «Gastgeber des Jahres». Diesen holt Sergio Bassi, Maître und Sommelier im Castello del Sole in Ascona TI. «Sommelier des Jahres» ist Lisa Bader (Dolder Grand, Zürich), zum «Patissier des Jahres» gekürt wird Christophe Loeffel (Pont de Brent ob Montreux VD).

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