«Es ist eine grosse Ehre, aber auch eine Herausforderung»
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Noah Veraguth:«Es ist eine grosse Ehre, aber auch eine Herausforderung»

Noah Veraguth tritt mit Pegasus beim Circus Knie auf
«Ich wäre gerne ein Comedian, ein Schweizer Charlie Chaplin»

Hit-Sänger Noah Veraguth wird dieses Jahr mit seiner Band Pegasus den National-Circus Knie auf seiner Tournee begleiten. Beim Bieler werden dabei Kindheitserinnerungen wach und Träume geweckt.
Publiziert: 11.05.2024 um 10:15 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2024 um 13:54 Uhr
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Patricia BroderRedaktorin People

Von der Musikbühne in die Manege: Seit Donnerstag sind Pegasus als erste Band überhaupt im National-Circus Knie zu sehen. Für Sänger Noah Veraguth (36) geht mit dieser Zusammenarbeit ein Kindheitstraum in Erfüllung. «Wir freuen uns riesig. Der Circus Knie ist nicht nur Teil unserer Kindheit, sondern auch ein Schweizer Kulturgut, und es ist eine grosse Ehre für uns, mit dieser Institution auf Tournee gehen zu dürfen», sagt Veraguth zu SonntagsBlick.

Die spezielle Kooperation ins Leben gerufen hat die artistische Direktorin Géraldine Knie (50). Sie ist schon länger ein grosser Fan von Pegasus und schlug vor, eine gemeinsame Show zu kreieren. Kein leichtes Unterfangen, wie Veraguth erklärt: «Die grosse Herausforderung war, unsere Show mit den Elementen, die sie hat, mit der Zirkuswelt zu kombinieren und dabei den perfekten Sound im Zelt zu schaffen. Das Resultat ist beeindruckend, aber wir mussten hart und viel dafür arbeiten, um alles zusammenzubringen.» 

Kindheitserinnerungen an Löwen und Tiger

Die Zirkuswelt weckt beim Bieler nostalgische Gefühle: «Ich kann mich gut daran erinnern, als es beim Knie noch Löwen und Tiger gab. Wenn die in die Manege kamen, wurden auf der Seite riesige Gitter heruntergelassen. Ich weiss noch sehr genau, wie aufregend das als Kind war. Natürlich macht man das heute nicht mehr. Doch dieser Geruch vom Popcorn und vom Sägemehl und diese aufregende Stimmung – das ist bis heute gleich geblieben.»

Der Bieler Sänger Noah Veraguth begleitet mit seiner Band Pegasus den National-Circus Knie auf seiner diesjährigen Tournee.
Foto: Linda Käsbohrer
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Zürich, Bern, Biel, Genf, Lausanne und Agno besuchen Pegasus auf ihrer Knie-Tournee, geben dabei 84 Auftritte. Für diese Zeit unterwegs erhält die Band, wie sich das gehört, ihren eigenen Wohnwagen, den Wagen Nummer 73. «Ein wunderschöner, altehrwürdiger Zirkuswagen. Da dieser Wagen der Ort ist, an dem wir uns umziehen, sieht es darin jetzt schon aus wie in einer typischen WG», sagt Veraguth und lacht. «Gegessen wird glücklicherweise nicht im Wagen, was zur Ordnung beiträgt.» 

Familienferien in Japan im Herbst

Auch neben dem Engagement beim Knie ist die Agenda von Pegasus in diesem Jahr bereits gut gefüllt. Am 3. Mai ist ihre neue Single «Champions» erschienen. Demnächst soll das dazugehörige Album veröffentlicht werden. «Dazu kommen einige Konzerte und Auftritte an Festivals, unter anderem auch in Deutschland», sagt Veraguth. Zudem hat der Musiker im Herbst Familienferien in Japan geplant, dem Heimatland seiner Ehefrau Sayori Wada (36). «Meine Mutter kommt zum ersten Mal mit. Darauf freue ich mich sehr. Der Herbst ist die beste Zeit, um nach Japan zu reisen.»

Doch bevor es nach Fernost geht, besucht Ehefrau Sayori ihren Mann regelmässig auf seiner Knie-Tournee. «Sie liebt die Zirkuswelt und ist schon länger eng mit der Familie Knie befreundet», sagt Veraguth. «Sayoris Feedback ist immer sehr wertvoll. Als Grafik-Designerin hat sie ein gutes Auge für Formen und Farben und die Inszenierung einer Bühnenshow.» 

Wenn nicht als Sänger, als was würde Noah Veraguth im Zirkus gerne einmal auftreten? «Alles Athletische und alles, was in der Höhe stattfindet wie Trapez, fällt schon mal weg», sagt Veraguth. «Entweder würde ich eine Nummer mit Pferden aufführen, oder ich wäre gerne ein Comedian, ein Schweizer Charlie Chaplin. Da mich Chaplins Melodien und seine Arrangements als Songwriter immer schon inspiriert haben, würde sich so der Kreis für mich perfekt schliessen.»

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