Pegasus-Sänger in der Heimat seiner Frau Sayori
Veraguth gefällt Japan gut

Seit zwei Jahren ist Pegasus-Frontmann Noah Veraguth mit der Japanerin Sayori Wada verheiratet. SonntagsBlick nahm er exklusiv mit auf eine Reise in das Heimatland seiner Frau, das auch für ihn viel mehr als nur eine Feriendestination ist.
Publiziert: 12.06.2022 um 10:15 Uhr
Berit-Silja Gründlers

Die Kirschblüten zeigen sich nur noch kurz in ihrer rosaroten Pracht in den Parks von Tokio. Parks, in denen Noah Veraguth (34) Ruhe und Rückzug findet. Der Pegasus-Sänger war soeben mit seiner Frau Sayori Wada (34) zu Besuch bei seinen Schwiegereltern in der japanischen Hauptstadt.

«Mir ist es wahnsinnig wichtig, dass ich mich gegenüber Sayoris Familie respektvoll verhalte. Dass ich nicht störe. Darum unternehme ich auch gerne Dinge allein. Gehe in die umliegenden Parks oder in Cafés», sagt der Musiker.

«Wir verständigen uns über Sayori»

Wenn das Paar die Familie Wada in Tokio besucht, lebt es bei den Eltern der Künstlerin. Verständigen können sich die Wadas mit ihrem Schwiegersohn dank ihrer Tochter.

Noah Veraguth und Sayori Wada auf der Terrasse des Elternhauses der gebürtigen Japanerin in Tokio. «Bei schönem Wetter sieht man bis zum Mount Fuji», sagt der Sänger.
Foto: zVg
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«Ich kann ein wenig Japanisch, aber da ist noch Luft nach oben», so Veraguth und fügt an: «Wir verständigen uns über Sayori. Ich spreche mit ihr Englisch, sie übersetzt ins Japanische. Nach einem ganzen Tag ist sie meist völlig erschöpft.»

«Früher war ich nicht so experimentierfreudig»

Aber auch ohne grosse Worte mögen sich der Schweizer Sänger und seine japanischen Schwiegereltern sehr. «Sayoris Mutter ist sehr warmherzig und kocht wahnsinnig gut. Mein Schwiegervater ist Geschäftsmann und sehr interessiert. Er liebt Italien und war auch schon in Europa.»

Das Essen ist ein elementarer Bestandteil dessen, warum der Sänger seine Reisen nach Japan so geniesst. «Ich war früher nicht so experimentierfreudig, aber mittlerweile probiere ich gerne neue Sachen.» Am liebsten aber isst Veraguth die Hausmannskost seiner Frau. «Sayori macht, genau wie ihre Mutter, ein Gericht aus ganz einfach geschnittenem Gemüse mit einer extrem feinen Sauce.»

Hochzeit kurz vor Lockdown

Noah Veraguth und Sayori Wada lernten sich in Berlin kennen und sind seit 2018 ein Paar. 2019 dann die Hochzeit. Und das, obwohl der Sänger es eigentlich nicht eilig hatte mit dem Heiraten. Doch die Liebe zu der Japanerin änderte das. «Früher fühlte ich mich oft eingeschränkt. Mit Sayori ist es umgekehrt, ich bekomme mehr Raum. Weil sie selber Künstlerin ist, versteht und unterstützt sie mich», sagt der Sänger. Die Hochzeit fand in kleinstem Rahmen in Küsnacht ZH statt. «Wir wollten das so, und es war ein wunderschöner Tag», so Veraguth weiter. Zum grossen Glück entschied sich das Paar gegen eine Sommer-Hochzeit und gab sich im November – nur wenige Monate vor Ausbruch der Corona-Pandemie – das Jawort. «Sayoris Eltern und Geschwister konnten aus Japan anreisen, das war uns sehr wichtig.»

Tiefe Verbindung zu Japan

Nur wenige Monate später ging gar nichts mehr. Japan und die Schweiz waren im Lockdown. Veraguths Gattin hätte in ihr Heimatland fliegen können, aber zwei Wochen in Quarantäne bleiben müssen. Die Wadas tauschten sich dennoch fast täglich per Videochat aus. Nun, nach zwei langen Jahren, können Sayori und Noah endlich wieder nach Tokio reisen, die Familie und das Land geniessen, das dem Sänger schon sehr lange am Herzen liegt.

Der Pegasus-Frontmann reiste schon nach Japan, bevor er seine Frau kennenlernte, und fühlt sich seit jeher mit dem Land und dessen Menschen verbunden.

«Für mich ist das mehr als nur eine Feriendestination. Es ist ein inneres Gefühl von daheim – und das schon seit meinem ersten Besuch.»

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Sushi aus dem Supermarkt

Die Ordnung und Symmetrie der Japaner sind es, die den Musiker inspirieren. «Ich finde diese Symmetrie auch in unserer Musik. Unsere Songs sind sehr genau produziert.» Ausserdem geniesse er das Gefühl, Teil eines Grossen und Ganzen zu sein. «Das Individuum ist in Japan nicht so wichtig wie die Gemeinschaft, was ich sehr beeindruckend finde.»

Nach zwei Wochen ist Noah Veraguth allein aus seiner zweiten Heimat wieder zurück nach Zürich gereist, wo er und Sayori Wada wohnen. «Meine Frau ist noch bei ihrer Familie geblieben, und ich reise in ein paar Tagen mit der Band nach Indonesien. Aber nun hole ich mir erst einmal Sushi aus dem Supermarkt. Das dürfte ich nie machen, wenn Sayori daheim ist», sagt der Musiker und lacht. Aber so kann er Japan, seine zweite Heimat, noch ein wenig länger in Erinnerung behalten.

Pegasus sind ab dem 10. Juni auf grosser Schweiz-Tour. Tickets gibt es auf der Webseite der Band.

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