Reality-Star über ihre traurige Kindheit
Mia Maddison wurde weggesperrt und misshandelt

In der Schweizer Reality-Show «The Real Life #züri» lässt Mia Maddison tief in ihr Leben blicken. Und da tun sich Abgründe auf. Als Kind wurde sie geschlagen, misshandelt, weggesperrt und von ihrem drogensüchtigen Vater alleine gelassen.
Publiziert: 30.07.2024 um 18:05 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2024 um 08:07 Uhr
So kennt man Reality-Star Mia Maddison. Glamourös mit einer Prise Trash.
Foto: Instagram
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Lucien Maurice Esseiva

Realityshows leben von echten, ungeschminkten Einblicken in das Leben von Stars und allen, die es gerne wären. Solche Sendungen gibt es schon länger und sie sind weltweit ein Quotenhit. Auch die Schweiz hat ein Reality-Format mit dem Namen «The Real Life #züri» auf One Plus, wo Protagonistinnen und Protagonisten wie It-Boy Reto Hanselmann (43) oder die Ex-«Bachelor»-Teilnehmerinnen Bellydah (32) und Mia Maddison (27) Haustüre, Herz und Seele öffnen.

Besonders Mia Maddison schockiert in der aktuellen Staffel «The Real Life #züri» mit Erinnerungen an ihre Kindheit und an ihren Vater. In der Wohnung ihrer Mutter in Bülach trifft sich die Reality-Darstellerin mit ihrer Schwester. Gemeinsam kramt die Familie in alten Fotoalben und wälzt Erinnerungen. Was dabei ans Tageslicht gelangt, ist nicht schön. Beim Blick auf ein Foto der jungen Mia fragt ihre Schwester: «Du weisst aber schon noch, wo diese Bilder gemacht wurden?» Mia Maddison kann sich nicht mehr erinnern. Ihre Schwester jedoch schon: «Im Heim!»

Sechs Polizisten holten die kleine Mia von zu Hause ab

Die Mutter erzählt die ganze Geschichte. «Zuerst kamst du in eine Pflegefamilie, wo du eine schlechte Zeit hattest, weil du von der Pflegemutter geschlagen wurdest. Du wurdest von ihr misshandelt, wenn ihr etwas nicht gepasst hat.» Mia kann sich gut an die Schläge erinnern und auch daran, dass man ihr die Misshandlungen nicht geglaubt habe. «Bis ich die blauen Flecken zeigte», sagt sie. An ihrem Rücken seien Striemen zu sehen gewesen, von den Hieben mit Reissverschlüssen und anderen Dingen, ergänzt die Mutter. Mit allen Mitteln habe Mia Maddisons Mutter damals verhindern wollen, dass sie ihr weggenommen werde. Sie habe darum eine Weile in der Nähe ihres Wohnortes unter einer Brücke geschlafen. «Ich habe mich vor den Behörden versteckt», sagt sie.

Es half alles nichts – Mia kam ins Heim. «Weil das Jugendamt dachte, ich hätte zu wenig Zeit für dich und sei nicht bereit, für ein Kind zu sorgen», erzählt die Mutter. Unter Tränen schildert sie den Moment, als Mia abgeholt wurde: «Um sechs Uhr morgens klingelte es an der Türe und sechs Polizisten standen da.» Sie seien angewiesen worden, alle von Mias Kleidern und Habseligkeiten zusammenzupacken, dann hätten sie ihre Tochter mitgenommen. Drei Monate lang habe die Mutter ihr Kind nicht sehen und nicht im Heim besuchen dürfen. Und auch von Mias Vater habe jede Spur gefehlt. «Wo war er damals?», fragt Mia. «Er hat mich nicht ein einziges Mal angerufen oder besucht!»

«Mein Vater wird sterben – ich weiss es einfach»

Später enthüllt Mia Maddison, dass ihr Vater drogenabhängig sei. Etwas, was sie als Kind nicht realisiert habe. «Ich habe meinen Vater anders in Erinnerung. Als sehr lustigen Menschen, als guten Koch.» Mit tränenerstickter Stimme sagt sie: «Ich habe ihn als guten Menschen in Erinnerung und nicht so schlimm, wie er jetzt ist.» Sie hat eine böse Vorahnung: «Früher oder später werde ich ein Telefon von der Polizei bekommen und sie werden mir sagen, dass er an einer Überdosis gestorben ist. Ich weiss es einfach.»

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