Ringier öffnet sein Pressehaus fürs Publikum
«Die Welt ist nicht nur Schwarz oder Weiss»

Ein neues Café, ein Studio zum Reinsehen und viel Prominenz: Am Donnerstag öffnete Ringier die Tore zum Pressehaus in Zürich.
Publiziert: 04.09.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 21:53 Uhr
Von Katja Richard und Flavia Schlittler

Was für eine magistrale Party! Bundesrätin Doris Leuthard schritt als Erste über den roten Teppich: «Ich eröffne lieber private Medienhäuser als Autobahnen, weil das den Steuerzahler nichts kostet», sagte die Medienministerin lachend. Und erntete für ihre Ansprache viel Applaus. Mit 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Showbusiness eröffnete sie gestern das umgebaute Ringier-Pressehaus in Zürich.

Stadtpräsidentin Corine Mauch kam mit dem Velo zum Fest, schwärmte vom gläsernen Energy-Radiostudio, das jetzt im Pressehaus integriert ist: «Es ist ein Symbol für die Transparenz der Medien. Was wiederum wichtig ist für die Demokratie eines Landes.»

Die Eingangshalle des Pressehauses gestaltete der britische Objektkünstler Liam Gillick. Kunst als Inspiration für die Besucher. «Hier fühlt man sich wohl», schwärmte Google-Schweiz-Chef Patrick Warnking. «Sich wohlzufühlen ist das A und O eines Kommunikationsunternehmens.»

In Partystimmung war auch «Tagesschau»-Sprecher Florian Inhauser, der sich mit Gattin Katja Stauber an den Hits von Milow erfreute. Ebenso wie Sport-Moderatorin Steffi Buchli und ihr Mann Florian Kohler.

In der ersten Reihe tanzte Paola Felix: «Es freut mich riesig, hier zu sein. Mit Ringier verbindet mich eine lange Freundschaft.» Zum ersten Mal zierte die ehemalige Sängerin 1968 die Titelseite der «Schweizer Illustrierten».

Mit Gatte und TV-Legende Kurt Felix (†) folgten viele weitere Titelstorys. «Ich lese noch immer jeden Tag Zeitungen», sagt sie.

«Ich konsumiere Nachrichten vorwiegend auf dem iPhone», sagt Mercedes-Chef Marcel Guerry. Auch Ex-Nati-Trainer Ottmar Hitzfeld holt sich die aktuellen Fussballresultate meistens online. «Obwohl, auf die gute alte Zeitung möchte ich nicht verzichten.» Es sei ein Hand-in-Hand von digitalen Medien wie Twitter und Facebook mit der Zeitung.

«Ich bin immer mehr online, doch abends geniesse ich es, Papier in der Hand zu haben», sagt Stadtrat Filippo Leutenegger. Teenie-Idol Bastian Baker interessiert das alles nichts, er tippt fleissig SMS an Kolleginnen: «Ohne mein Smartphone könnte ich wohl kaum mehr leben.»

Objektiver sieht es BLICK-Chef René Lüchinger: «Die Zukunft der Medienwelt verspricht bunt zu werden. Egal, ob Print oder digital: Die Welt ist niemals nur schwarz oder weiss.»

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