Sabine Dahinden (52) präsentiert Haustier-Special bei «Schweiz aktuell»
«Man muss immer mit Dramen rechnen»

Auch dieses Jahr geht die SRF-Sendung «Schweiz aktuell» im Sommer wieder wochenweise auf Tour. Nach Katharina Locher und dem Pandemie-Special folgt nun Sabine Dahinden, die das Verhältnis der Schweizerinnen und Schweizer zu ihren Haustieren unter die Lupe nimmt.
Publiziert: 26.07.2021 um 01:09 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2021 um 09:19 Uhr
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Jean-Claude Galli

SRF-Moderatorin Sabine Dahinden (52) ist diese Woche live unterwegs für die «Schweiz aktuell»-Themenwoche «Das Geschäft mit den Haustieren» (Mo. bis Fr., je 19 Uhr, SRF 1). «Das Thema hat sich während der Pandemie und des folgenden Haustierbooms für mich geradezu aufgedrängt», sagt Dahinden. Zumal sie sich mit Haustieren von klein auf auskennt.

«Als Kind hatten wir einen Appenzeller Sennenhund. Cora war gleich alt wie ich, sie starb mit acht, das war ein kleiner Weltuntergang für mich. Später kamen dann die Katzen. Wenn man Haustiere hat, muss man immer mit Dramen rechnen, es gibt traurige Momente bei jedem Todesfall. Heute haben wir zwei Bauernhofkatzen aus dem Entlebuch, die mein Mann von einer Patientin bekommen hat.» Dahindens Gatte ist Herzchirurg Thierry Carrel (61).

Die Verbundenheit mit diesen Tieren sei gross. «Wenn ich unterwegs bin, vermisse ich sie sehr.» Allerdings sei auch klar, wer nach wessen Pfeife tanze. «Tartuffe regiert mich, nicht ich ihn, das ist ganz klar.» Für einen Zuschaueraufruf wollte sie ein Video mit dem zwölfjährigen Kater aufnehmen und einen Trick vorführen. «Tartuffe sollte das Männli machen und meine Stirn berühren, aber ich hatte nie auch nur die geringste Chance», erzählt sie lachend. «Tiere sind für mich richtige Familienmitglieder mit unterschiedlichsten Eigenheiten.»

«Schweiz aktuell»-Moderatorin Sabine Dahinden zu Besuch im Tierheim des Zürcher Tierschutzes mit einem noch namenlosen Katzenbaby.
Foto: SRF/Oscar Alessio
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«Selbst Spinnen haben es gut bei mir»

Phobien hat Dahinden keine, «selbst Spinnen haben es gut bei mir». Schlimm werde es für sie höchstens, wenn einzelne Tiere überhandnähmen. «Im Estrich hatten wir mal eine Taubeninvasion. Die Vögel kamen durch ein Loch rein und vermehrten sich, fast wie bei Hitchcock. Oder in einem Zimmer, das wir kaum brauchten, war eines Tages der ganze Teppich voller Motten. In diesen Moment war es schlagartig vorbei mit meiner Tierliebe.»

Den Haustierboom erklärt sich Dahinden mit dem grösser gewordenen Einsamkeitsgefühl. «Ich begreife alle einsamen Leute, die ein Tier möchten. Das Problem sei grundsätzlich nicht die Anschaffung, sondern die Haltung und die verbindliche Übernahme der Verantwortung. «Aber auch bei der Anschaffung gebe es Maximen. «Ich möchte wissen, woher ein Tier kommt und wer es wie aufgezogen hat. Wie viel Liebe braucht ein Tier, und wo sind die Grenzen?» Auch solchen Fragen gehen Dahinden und ihr Team diese Woche nach.


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