«Die Diagnose war niederschmetternd»
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Sandra Boner über Brustkrebs:«Die Diagnose war niederschmetternd»

Sandra Boner spricht über Brustkrebs
«16 Chemos, eine Operation, 36 Bestrahlungen»

2018 ist Sandra Boner an Brustkrebs erkrankt. Vier Jahre später blickt sie auf ihren Kampf gegen die Krankheit zurück.
Publiziert: 15.02.2022 um 20:01 Uhr

Sandra Boner (47) hat schwere Zeiten hinter sich. 2018 erkrankte die «Meteo»-Moderatorin an Brustkrebs. Bei «Gesichter & Geschichten» spricht die SRF-Wetterfrau nun offen über ihren Kampf gegen die Krankheit.

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Ihr Leben könne man grob gesagt in zwei Teile aufteilen – vor dem Krebs und nach dem Krebs. «Im Frühling vor vier Jahren spürte ich rechts in der Brust einen kleinen Knoten. Für mich war klar, das ist kein Brustkrebs», erzählt die zweifache Mutter. In ihrer Familie habe es bis dahin keinen Brustkrebs gegeben.

«Ich verlor das Vertrauen in meinen Körper»

Trotzdem suchte die Moderatorin ihre Ärztin auf – zum grossen Glück. Bei Sandra Boner wurde ein aggressiver Krebs festgestellt. Nur zehn Tage nach ihrem Arztbesuch hatte sie bereits ihre erste Chemotherapie. «Die Diagnose war niederschmetternd. Ich verlor das Vertrauen in meinen Körper, in mein ganzes Leben», offenbart sie. Nichts sei mehr wie vorher gewesen.

Bei Sandra Boner wurde 2018 Brustkrebs diagnostiziert.
Foto: SRF/Oscar Alessio
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Für ihre Genesung musste sich Boner vielen Behandlungen unterziehen. «16 Chemos, eine Operation, 36 Bestrahlungen und nachher noch eine Woche lang eine spezielle Therapie im Inselspital in Bern», erinnert sie sich. Dann habe man ihr gesagt, dass sie es geschafft habe und den Krebs vermutlich besiegt sei. Rundherum hätten sich alle total gefreut, dass sie endlich wieder funktionieren könne und es weitergehe. «Aber ich musste mich in meinem neuen Leben wiederfinden», so Boner.

Sandra Boner will Betroffenen Mut machen

Die SRF-Moderatorin hat sich langsam wieder zurückgekämpft. Der Weg nach oben sei sehr anstrengend gewesen. «Vor allem, weil du den Weg ganz alleine gehen musst. Du musst wieder lernen, deinen Körper zu akzeptieren», erklärt sie. Sie habe Kondition aufgebaut und überlegt, was sie mit ihrem Leben anfangen wolle. «Denn es geht nur um mein Leben. Es geht um mein Glück.»

Ihre Geschichte erzählt sie, weil sie Betroffenen Mut machen will. All jenen, die auch gerade eine Krebserkrankung durchmachen, möchte sie sagen: «Hey, es lohnt sich zu kämpfen. Das Leben ist total schön.» (bsn)

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