So tickt der Zürcher
Zion Walder gehört zu den gefragtesten Models der Welt

23 Jahre alt und auf dem Weg zur Spitze: Zion Walder ist ein Senkrechtstarter. Das international erfolgreiche Model spricht über seine Erfahrungen in der Fashion-Industrie und darüber, wie es sich im Trubel der High Society treu bleibt.
Publiziert: 14.02.2024 um 18:10 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2024 um 19:16 Uhr
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Aurelia SchmidtRedaktorin People

Am Donnerstag ist es so weit: In der 19. Staffel von «Germany's Next Topmodel» wird Heidi Klum (50) zum ersten Mal auch männliche Models über den Laufsteg gehen lassen. Blick hat mit einem der wohl gefragtesten Models der Schweiz gesprochen. Alleine in seiner ersten Woche unter Vertrag lief Zion Walder (23) für Dolce Gabbana an der Mailänder Fashionweek über den Laufsteg und wurde für Bottega Veneta fotografiert – und doch spürt das Zürcher Model Druck in seiner Branche: «Für Männermodels ist eine langanhaltende Karriere praktisch unmöglich. Wir sind nur für kurze Zeit gefragt, dann verschwinden wir unbemerkt von der Bildfläche. Das ist bei weiblichen Models ganz anders.» 

Seit seinem 18. Lebensjahr kann sich Walder vom Modeln ernähren. Sein Durchbruch in der Fashion-Industrie war alles andere als geplant, denn in Wahrheit stand Zion Walder hinter der Kamera. «Eines Tages habe ich wegen eines Posts eine Nachricht von der grössten Modelagentur der Welt, IMG, via Instagram erhalten. Ich dachte nur: warum nicht?»

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Zion Walder plaudert ständig mit den Grossen

Mit seinem aussergewöhnlichen Look landete Walders Modelmappe innert kürzester Zeit auf den Castingtischen der grössten Designer. «Für mich war die Louis-Vuitton-Show von Anfang an das Ziel. Inzwischen bin ich schon das dritte Mal für das Luxuslabel gelaufen.» Tatsächlich sind die Fashionshows von Kreativdirektor und Musiker Pharrell Williams (50) ein regelrechter Magnet für Prominente. Von Beyoncé (42) und Jay-Z (54) bis hin zu Lenny Kravitz (59) – alle waren da! Mittendrin: Zion Walder. «Ich bewege mich schon seit meinem 18. Lebensjahr in dieser Szene, deswegen sehe ich Promis in erster Linie nur noch als Menschen», so der Zürcher. «Und doch habe ich es im Nachhinein bereut, dass ich bei der Afterparty kein Foto mit Lenny Kravitz gemacht habe – meine Grossmutter wäre bestimmt ausgeflippt.» 

Dieses Foto katapultierte Zion Walder in die Fashion-Industrie. Durch sein Selfie ist die international renommierte Modelagentur IMG auf den Zürcher erst aufmerksam geworden.
Foto: zVg
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Es kommt immer wieder vor, dass Walder sich mit kreativen Köpfen aus der Branche austauscht. «Bei der letzten Show hatte ich ein inspirierendes Gespräch mit dem US-amerikanischen Rapper Pusha T (46)», erzählt das Model beiläufig. So aufregend wie das alles klingen mag, Zion Walder hängt solche Erlebnisse nicht an die grosse Glocke. Ihm ist wichtig, bodenständig zu bleiben. «Mit den ersten Erfolgen kann man sehr schnell abheben. Ich habe am Anfang auch Wert darauf gelegt, dabei zu sein», offenbart Zion Walder. Heute sei ihm bloss wichtig, im «Jetzt» zu leben und seine Zeit zu nutzen.

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«Auf dem Papier bin ich ein Mannequin, in Echt bin ich keine Puppe»

Dass er sich schon früh mit dem Thema Selbstliebe auseinandersetzen musste, merkt man. «Wer in der Fashion-Industrie überleben will, muss von Beginn weg seinen Selbstwert kennen.» Ihm sei es wichtig, den Menschen mit Respekt und auf Augenhöhe zu begegnen. «Auf dem Papier bin ich ein Mannequin, in Echt bin ich keine Puppe.»

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Zion Walder merkt ganz klar Unterschiede, die in der Fashion-Industrie zwischen Mann und Frau gemacht werden: «Ich würde behaupten, dass Frauen fast dreimal so viel mit dem Modeln verdienen als Männer.» Das störe ihn aber nicht, denn «ich verdiene genug, um mir keine Gedanken über das zu machen».

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