Helene Fischer eröffnet Benissimo
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Einmaliges Comeback der Show:Helene Fischer eröffnet Benissimo

So war das «Benissimo»-Revival
Beni in alter Frische

«Benissimo»-Revival am Samstagabend zur besten Sendezeit auf SRF 1 mit Beni Thurnheer, Kugelchefin Barbara Lustenberger und den Stargästen Helene Fischer und DJ Bobo. SonntagsBlick war beim einmaligen Live-Comeback dabei.
Publiziert: 15.10.2022 um 22:47 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2022 um 09:01 Uhr
Jean-Claude Galli

Als wäre seit Jahrzehnten die Welt stillgestanden, beginnt gestern um 20.15 Uhr auf SRF 1 die Revival-Ausgabe von «Benissimo» mit dem Logo der Premiere von 1992. Doch die Irritation dauert nur kurz: Im Zeitraffer werden die Highlights aus 20 Jahren und das Finale 2012 gestreift, dann geht es los. Wie immer in den letzten 103 Shows gehört die Eröffnungssequenz auch in Ausgabe 104 den «Tanzfriends». Dann kommt Moderator Beni Thurnheer (73) die Treppe herunter, einen Tick vorsichtiger als früher, doch die alte Frische ist noch da. Und der tosende Startapplaus gibt ihm gleich erste Gelegenheit, eine seiner Tugenden zu präsentieren: Bescheidenheit. «Hören Sie auf zu klatschen, sonst hören Sie ja gar nichts», sagt er.

Um 20.30 Uhr kommt vollends Schwung in die Sache. «Früher hiess es: Der Star kommt zum Schluss. Wir bringen ihn am Anfang. Hier ist Helene Fischer.» Sofort setzen Klatschen und Jubelrufe ein, während Fischer «Wenn alles durchdreht» intoniert, am Schluss gibt es eine Standing Ovation. «Merci vielmals», bedankt sich Fischer. Sie war 2011 schon hier, und Thurnheer schämt sich ein bisschen. «Erinnerst du dich noch an meine dumme Bemerkung von damals: ‹Als Helene Fischer kann man doch keine Karriere machen, du brauchst unbedingt ein Pseudonym›?»

Thurnheer punktet mit jenen Stärken, die ihn schon früher einprägsam machten, er ist umgänglich und prahlt nie. «Meine Sendung ist höchstens in der Deutschschweiz weltberühmt», sagt er. Und bittet Fischer um eine Ausnahme. Bisher hatte jeder Gast in der Sendung nur einen Auftritt, doch er möchte auch «Atemlos» hören, das 2011 noch nicht veröffentlicht war. Und der Schlagerstar erfüllt ihm den Wunsch und spielt am Schluss ein Medley mit dem Überhit.

«Benissimo»-Premiere 1992: Beni Thurnheer und seine erste Assistentin Tanja Temel beim Öffnen einer Glückskugel.
Foto: SRF
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Ein Wiedersehen mit alten Freunden und Bekannten

Ein Déjà-vu ist der Abend auch für DJ Bobo (54), der nach Fischer auftritt. Er war Gast in einer der allerersten Shows 1992, als ihn DRS 3 noch boykottierte, weil er angeblich nicht ins Programm passte. «Doch wir waren nicht ideologisch», rühmt Thurnheer die Weitsicht seiner Redaktion.

Die Million und die Gewinnlose sind weg, doch Barbara Megert (38) fehlt nicht. Thurnheers frühere Assistentin hat den FC-Luzern-Assistenztrainer Claudio Lustenberger (35) geheiratet und trägt einen neuen Namen. Die Juristin arbeitet als Compliance-Verantwortliche beim Sportvermarkter Infront, jetzt ist sie die Chefin des Kugelspiels. «Das ist meinem Beruf nicht unähnlich. Ich muss schauen, dass Beni nichts durcheinanderbringt.» Nur ihre beiden Kinder seien wohl etwas irritiert. «Die sitzen vor dem Fernseher und begreifen nicht ganz, was ihr Mami da macht.»

Das Unterhaltungsprogramm ist üppig. Neben Fischer und DJ Bobo sind auch Gotthard oder Comedian Kaya Yanar (49) mit dabei. Nur einer fehlt: Rekordgast Robbie Williams (48, fünfmal dabei) kann nicht da sein, er spielt zur selben Zeit in Birmingham. Doch das trübt die Bilanz nicht. Die Show ist eine liebevolle Hommage an eine der erfolgreichsten SRF-Unterhaltungssendungen, ohne larmoyante Nostalgie oder Wehmut. Und zur Exklusivität der Wiederauflage äusserte sich Thurnheer schon im Vorfeld: «Meiner Meinung nach funktioniert das genau einmal.»




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