Shitstorm wegen Coronavirus
Influencerinnen tragen Schutzmasken als Bikinis

Influencerinnen hetzen derzeit ihre Fans gegen sich auf. Sie benutzen Schutzmasken während der Corona-Pandemie als Bikinis.
Publiziert: 10.04.2020 um 20:38 Uhr

Influencerinnen rund um den Globus sorgen derzeit für Empörung, weil sie Schutzmasken während der Corona-Pandemie als Bikinis verwenden. Dieser Trend nennt sich «Quarankinis». Mitarbeiter des Gesundheitswesens bitten die Menschen derzeit darum, die Masken denjenigen zu überlassen, die sie wirklich am dringendsten benötigen. Doch der Mangel an Schutzausrüstung scheint die Influencerinnen nicht zu stören. Sie posieren stolz damit auf Instagram.

Das russische Model Julia Uschakowa (29) postete ein Bild von sich selbst, auf dem sie zwei Masken mit Filtern als Bikinioberteil trägt und eine einfache Maske als knappes Unterteil. Darunter witzelt sie: «Ich habe einen neuen Trend für die Badesaison 2020. Eingebaute Ventile erleichtern das Atmen, aber es muss alle zwei Stunden gewechselt werden.» Ihre Landsfrau Jana Koschinka (29) hat sich ein Bikini aus WC-Papier gebastelt. Auch das ist in den Läden heissbegehrt. So sei sie bereit für die Selbstisolation, meint sie unter dem Schnappschuss.

«Was für eine Schande…»

Für diese Bilder müssen die zwei viel Hass einstecken. «Es gibt weltweit einen Mangel an Masken», so ein User. «Das ist der schlimmste Witz, den ich in diesen schrecklichen Tagen gesehen habe.» Ein weiterer schliesst sich der Meinung an: «In einem Moment, in dem diese Masken ein Leben retten könnten, ist dies nicht die beste Art von Witz, die man machen kann.» Ein anderer Nutzer klagt: «Das Pflegeteam hat keine Masken, und Leute wie du machen Witze darüber. Was für eine Schande… Ein wenig Respekt bitte.»

Influencerinnen aus aller Welt lösen derzeit eine Hasswelle aus. Sie benutzen Schutzmasken als Bikinis. Den Trend, den Julia Uschakowa hier gerade zeigt, heisst «Quarankinis».
Foto: Instagram
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Katja Krasavice erhält Lob für Masken-Bild

Doch nicht nur die beiden Russinnen machen bei dem Trend mit. Die deutsche Youtuberin und Sängerin Katja Krasavice (23) posiert ebenfalls in Masken. In den Kommentaren herrscht jedoch eine komplett andere Stimmung. «Finde es im Mangel der Hilfsmittel aktuell leider unangebracht. Es sei denn, die waren bereits benutzt», tadelte ein User sie zwar. Damit steht er bei Katja Krasavice aber ziemlich allein da. Die meisten loben sie für ihre Freizügigkeit.

Solche Kommentare hätte sich Model Jade Marie wohl gewünscht. Die Australierin posierte in schwarzen Masken auf Instagram. Ein Mann kommentierte daraufhin, es sei eine Verschwendung, vier Masken für eine Person zu verwenden. Solche Kommentare scheinen sich gehäuft zu haben, denn inzwischen hat sie das Bild wieder gelöscht. (bsn)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

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Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

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