«Konnte ich nicht gewinnen, gab es kein Essen für mich»
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DSDS-Angelica:«Konnte ich nicht gewinnen, gab es kein Essen für mich»

«DSDS»-Kandidatin aus Zürich musste für ihren Vater mit Musik Geld verdienen
«Man hat mir meine Kindheit genommen»

Gleich zwei Schweizerinnen begeisterten die «DSDS»-Jury am Samstag. Angelica Pollarca wird vielen Zuschauerinnen und Zuschauern aber nicht nur wegen ihrer musikalischen Leistung im Gedächtnis bleiben.
Publiziert: 29.01.2023 um 14:29 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 13:19 Uhr

Die Geschichte der Zürcherin Angelica Pollarca (24) geht unter die Haut: Vor ihrem Auftritt bei den «DSDS»-Castings erzählt sie von ihrer schwierigen Kindheit. Als junges Mädchen hat sie erfolgreich an verschiedenen Gesangwettbewerben teilgenommen und damit Geld gewonnen. Ihr Papi habe dies schamlos ausgenutzt. «Als er merkte, dass er mit mir Geld verdienen kann, hat er begonnen, weniger zu arbeiten», erzählt sie.

War sie mal nicht erfolgreich bei den Wettbewerben, hatte das strenge Konsequenzen. «Wenn ich nicht den ersten Platz belegte, bekam ich kein Abendessen», erzählt Pollarca. «Man hat mir meine Kindheit genommen.»

Eines Tages habe sie deswegen ihre Liebe zur Musik verloren, die erst nach Jahren wieder zurückkam. Jetzt wagt sie nochmals den Schritt an einen Gesangswettbewerb. Dabei ist nicht der Sieg ihr Ziel. Für die Kindererzieherin zählt etwas ganz anderes: «Wenn Dieter mich nicht mögen würde, würde mich das stören.»

Sie begeisterte die «DSDS»-Jury: Angelica Pollarca aus Rüti ZH.
Foto: RTL
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Bohlen macht sie nervös

Wegen Bohlen war sie bei ihrem Auftritt dann auch ziemlich nervös. Mit einem Augenzwinkern sagte sie zum Jury-Chef: «Schau mich nicht an!» Als die Musik ertönte, war ihre Nervosität wie verflogen. Pollarca bewies, dass sie noch immer das Talent hat, Juroren vom Hocker zu hauen.

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Pietro Lombardi (30) lobte: «Du kannst sehr gut singen. Ich war sehr überrascht. Das gefällt mir!» Für die junge Frau noch wichtiger: Dieter Bohlen war die Freude über ihren Gesang ins Gesicht geschrieben. Er meinte: «Manchmal stehen hier so grosse Frauen und dann kommt da eine Piepsstimme raus – und aus dir kleinen Frau kommt so eine grosse Stimme raus. Du hast die Töne auch getroffen. Ich würde das gerne mit dir probieren.»

Für Angelica Pollarca war der Auftritt also ein doppelter Erfolg: Sie sicherte sich einen Platz im Recall und das Lob ihres Idols Dieter Bohlen.

Weitere Schweizerin im Recall

Auch Tatjana Ivanovic (19) aus Pfäffikon SZ holte sich das begehrte Ticket für den Recall. Erst sorgte sie bei der Jury mit einer kurzen Turneinlage für grosse Augen, dann legte sie mit einer gefühlvollen Gesangseinlage nach. Das Urteil von Katja Krasavice (26): «Richtig, richtig gut!» Pietro Lombardi legte nach. «Das war unglaublich. Für mich passt du hier einfach sehr gut rein.» (bnr)

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