Jetzt können die Kleinen ihren grossen Liebling auch am Bildschirm sehen: Statt wie bisher am Radio ist der «Zambo»-Moderator Gabriel Crucitti (27) zurzeit jeweils werktags zwei Stunden im Kinderprogramm des Schweizer Fernsehens zu sehen. «Und wegen der Corona-Krise ist mein Wohnzimmer das Studio», sagt der Bündner zu BLICK.
Denn: Gänge nach draussen beschränkt Crucitti als ehemaliger Lymphdrüsenkrebs-Patient derzeit auf ein Minimum. Statt aus dem Leutschenbach sendet er aus seiner kleinen Wohnung im Zürcher Kreis 4. «Um ins Bett zu kommen, muss ich mich am Licht-Equipment vorbeischlängeln», meint er lachend.
Noch heute hilft er in Schulen als Lehrer aus
Den Kontakt zu den Kindern kennt der ausgebildete Primarlehrer gut, noch heute hilft er bei Bedarf in Schulen aus. «Wenn ich etwas auf meiner Ukulele spiele, habe ich die Herzen auf meiner Seite.» Und spätestens dann, beim Musizieren, fallen seine farbigen Fingernägel auf. «Wenn ein Schüler fragt, wieso ich das so trage, sage ich: ‹Weil ich es schön finde.› Das verstehen sie, auch die Kinder finden meine lackierten Fingernägel cool.»
Die Inhalte seiner «Zambo»-Sendungen im Radio und Fernsehen können die jungen Zuschauer aktiv mitgestalten. So stellten sie einer Ärztin Fragen zum Coronavirus. «Es erstaunt mich immer wieder, wie hartnäckig Kinder auf eine gute Antwort pochen. Dabei sind sie nicht frech, aber ziemlich direkt», meint Crucitti.
Mit der Schulöffnung von nächster Woche findet auch Crucittis Ausflug ins Fernsehen ein vorläufiges Ende. Crucitti: «Ein wenig wehmütig bin ich schon. Ich freue mich aber auch, dass meine Wohnung nun wieder mir allein gehört!»