Jetzt rechtfertigt sich Prinz Marcus von Anhalt
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«Promis unter Palmen»-Eklat:Nun meldet sich Prinz Marcus zu Wort

Homophobe Attacke bei «Promis unter Palmen»
Jetzt rechtfertigt sich Prinz Marcus von Anhalt

Die homophobe Attacke von Prinz Marcus von Anhalt beschäftigt die Reality-TV-Szene. Sat.1 hat die Folge schon vom Netz genommen. Der Ex-Bordell-Besitzer zeigt wenig Einsicht.
Publiziert: 14.04.2021 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2021 um 13:24 Uhr

Er zeigt sich uneinsichtig: Am Montagabend schockierte Prinz Marcus von Anhalt (54) mit einer homophoben Attacke auf Dragqueen Katy Bähm in der Sat.1-Reality-Show «Promis unter Palmen». Der Sender nahm die Sendung mittlerweile vom Netz, zu gross wurde der Druck durch den ausgelösten Shitstorm. Den Ex-Bordellbesitzer scheint das aber nicht zu beeindrucken. Er legt gleich auf Instagram nach.

«Ich bin kein Schwulenfeind, ich habe sehr viele schwule Freunde», stellt er zu Beginn seines Instagram-Videos klar. «Aber ich finde es trotzdem eklig, wenn sich zwei Männer oral befriedigen.» Dies habe er an diesem Abend zum Ausdruck bringen wollen. Wenn eine «fette alte» mit einem durchsichtigen T-Shirt aus dem Pool komme, finde er dies schliesslich auch eklig, meint er weiter. «Und wenn eine Granate mit einem durchsichtigen T-Shirt aus dem Pool kommt, finde ich das geil.»

«Such dir Hilfe», kommentiert Influencer Simonetti

Schwule fänden es schliesslich auch «geil», wenn ein durchtrainierter Typ mit einem Stringtanga und einer sichtbaren Erektion aus dem Pool steige. Das unterscheide Schwule von ihm, hält er fest. «Ich habe überhaupt nichts gegen Schwule. Ich habe überhaupt gegen niemanden etwas.», sagt er weiter. «Werdet alle schwul, dann bleiben mehr Frauen für mich. Das ist meine Message.»

Prinz Marcus von Anhalt sorgte in der Sat.1-Sendung «Promis unter Palmen» mit homophoben Äusserungen für einen Eklat.
Foto: Screenshot Sat.1
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Auf der Instagram-Seite des Adoptivsohns von Prinz Frédéric von Anhalt (71) kommt die Rechtfertigung überhaupt nicht gut an. «Nichts hast du verstanden! Solche Worte aus dem Munde eines Vaters. Schämen sollst du dich!», schreibt der aktuelle «Prince Charming», das schwule Pendant zum Bachelor, Alex Schäfer (40). Influencer und Moderator Riccardo Simonetti (28) meint: «Menschenverachtende, beleidigende, fettphobe und sexistische Kommentare von sich zu geben war, ist und wird aber auch echt nie eine eigene Meinung sein. Bitte such' dir Hilfe.»

«Schlimmste TV-Show, die ich in meinem Leben gemacht habe»

Über die Sat.1-Produktion, die für ihre Streitereien bekannt ist und am nächsten Montag (20.15 Uhr) in die nächste Runde geht, sagt er: «Es war mit Abstand die schlimmste und verrückteste TV-Show, die ich in meinem Leben gemacht habe.» Und er habe schon in 555 Formaten mitgewirkt. (imh)

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