Kaum im Amt, platzt «Arena»-Star der Kragen
Sandro Brotz schiesst gegen unflätige Zuschauer

Das lässt er sich nicht bieten! Neu-«Arena»-Moderator Sandro Brotz knöpft sich auf Facebook Zuschauer vor, die den Bogen überspannt haben.
Publiziert: 11.06.2019 um 13:47 Uhr
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Aktualisiert: 11.06.2019 um 17:20 Uhr
Sandro Brotz muss sich als neuer «Arena»-Moderator bereits ein erstes Mal zur Wehr setzen.
Foto: SRF/Oscar Alessio
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Gerade Mal vier Sendungen hat Sandro Brotz (48) als neuer Dompteur der SRF-«Arena» moderiert - und sieht sich bereits dazu genötigt, gegen unflätige Zuschauer vorzugehen! Auf Facebook gibt er in einem ausführlichen Statement den Tarif durch.

Zwar freue er sich, dass die Sendungen der Arena auf dieser Seite rege diskutiert würden, beginnt er seine Brandrede. «Es gehört zu einer lebendigen Demokratie, dass wir von der Rede- und Meinungsfreiheit profitieren können.»

Bei Beleidigungen kennt Brotz keine Gnade

Doch dann kommt das grosse «Aber»: «Genauso ist es mir aber ein grosses Anliegen, dass dies respektvoll geschieht - so wie man es auch von Angesicht zu Angesicht tun würde», fordert Brotz. Und weiter: «Inhalte, die keinen Bezug zum jeweiligen Thema haben, werde ich nicht tolerieren. Das gilt auch für persönliche Angriffe oder Beleidigungen - insbesondere gegenüber meinen Gästen - und für Diskriminierungen aller Art.»

Beiträge, die gegen diese Netiquette verstiessen, würden ohne Rücksprache mit dem Verfasser, der Verfasserin, gelöscht. Wer sich nicht dran halte, hat laut Brotz mit Konsequenzen zu rechnen: «Bei wiederholtem Verstoss wird der Nutzer/Nutzerin gesperrt», schreibt er weiter. Und fügt an: «Ich hoffe, dass dies möglichst wenig erfolgen muss.»

Der Dompteur will sich nicht zu fest beirren lassen

Warum er seinem Ärger derart Luft macht? Sandro Brotz hält auf Anfrage bloss fest, dass er sich für seinen Appell auf Facebook lediglich an den Text der offiziellen SRF-Netiquette gehalten habe. Dennoch: Wer den Moderator kennt, weiss, dass diese Zuschauer-Feedbacks nicht von Pappe gewesen sein dürften, dass er sich zu diesem Wut-Post genötigt fühlte.

Vor seiner Premiere sagte Brotz im Interview mit BLICK aber, dass er Kritiken nicht zu nahe an sich rankommen lassen wolle. Berufskollegen hätten ihn darin bestärkt, sich «von Kritikern nicht zu fest beirren zu lassen», wie er sagte. (wyt)

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